gefragt

Dienstag, 2. April 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 14/2013
Die letzten Mützen sind gestrickt, die ersten Handschuhe schon wieder verloren. Und jetzt? Welche Projekte habt Ihr Euch für die warme Jahreszeit vorgenommen?
Vielen Dank an “Tee & Kekse” für die heutige Frage!


Warme Jahreszeit??? Hier im Osten der Republik erwarten wir Mitte der Woche wieder frischen Schnee, und die Temperaturen haben sich tagsüber bei 2° eingependelt. Wenn der warmer Pulli, an dem ich gerade stricke, fertig ist, wird eine Mütze angeschlagen. :)

Dienstag, 19. Februar 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 8/2013
Irgendwann haben alle einmal das Stricken freiwillig oder durch einen Bildungsplan verordnet gelernt. Erinnert ihr euch noch, wie das war? Was machte euch die meisten Probleme? Wann fing es an, euch richtig zu packen?
Vielen Dank an Michaela für die heutige Frage!


Bei mir fing es in der 3.Klasse an. Die Handarbeitslehrerin hiess Frau Seidel, kam aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und liess uns zu Beginn jeder Stunde zunächst die Arme verschränken.
Handarbeiten hatten wir eine Stunde pro Woche, und zwar war es die letzte Stunde des Schultages. Ich habe es gehasst, schon allein weil die Jungs nach Hause gehen durften, während wir Mädchen mit verschränkten Armen den Instruktionen der Dame Seidel lauschten: und dann mussten wir den Vortrag in die Tat umsetzen. Am Ende der Stunde hat sich Frau Seidel dann unsere Fortschritte angesehen.
Soweit ich mich erinnern kann, haben wir Stricken, Häkeln und Sticken gelernt. Sticken mochte ich ganz gerne, Häkeln ging so und Stricken war ganz schlimm. Ich weiss gar nicht mehr, was ich schrecklicher fand: das Anschlagen der Maschen, rechte Maschen, linke Maschen, der ständige unerklärbare Schwund von Maschen oder ihre wundersame Vermehrung. Ich kann mich auch nur an ein Strickteil erinnern: ein Schal, der in unregelmäßigen und ungewollten Ab-und Zunahmen daher mäanderte. Das Schlimmste waren dabei die schwitzig-klebrigen Finger in der Sommerhitze, und Maschen, die sich weder vorwärts noch rückwärts bewegten. das Quietschen der Nadeln (Rundstricknadeln gab es noch nicht oder waren noch nicht verbreitet, so dass ausnahmslos mit den grauen Stabstricknadeln strickten), habe ich immer noch im Ohr.
Aus dieser Zeit besitze ich noch ein Stricknadeletui, dass wir mit verschiedenen Stichen besticken mussten. Und ich bin erst neulich über dieses Foto gestolpert, auf der rechten Seite, das bin ich mit dem einzigen Werk, dass ich damals in der Grundschulzeit vollendete: ein gehäkelter Schal.


 photo firstsakuhin_zps1f4cd3ff.png



Die Lust am Häkeln hielt aber nicht lange an. Erst in der 11.Klasse habe ich die Lust am Stricken entdeckt. Ich konnte im Grunde nur rechte und linke Machen stricken, alles andere (Anschlagen von Maschen, Lochmuster, Zöpfe, Intarsien, Mehrfarben-Stricken oder Fair-Isle, Stricken mit Nadelspiel ect.) habe ich mir dann alles selber beigebracht.
Nach sieben Jahren ebbte die Leidenschaft ab, und als ich dann Ende der 80er Jahre zum Studium nach Tokyo ging, war sie komplett tot.
Erst im Jahr 2000, als mein erster Neffe geboren wurde, habe ich wieder Lust bekommen und bin noch dabei!

Dienstag, 5. Februar 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/2013
Angeregt von den aktuellen Beiträgen auf Tichiros Blog über explodierende Preise von vergriffenen Strickbüchern oder alten Rowan-Heften würde mich mal interessieren:
Wieviel seid Ihr bereit, für ein vergriffenes Heft oder Buch zu bezahlen – wo liegt eure Schmerzgrenze?
Meine teuerste Anschaffung in diesem Bereich war vor einigen Jahren Tudor Roses von Alice Starmore mit 130 Euro, die Schmerzgrenze wäre 150 Euro gewesen.
Vielen Dank an Anyana für die heutige Frage!


Ich kaufe seit Jahren immer mal wieder alte Rowan-Hefte via X-Bay, aber explodierende Preise habe ich bisher nicht feststellen können: die Hefte gehen mal für mehr, mal für weniger Geld über den 'Ladentisch'. Ich habe noch nie mehr (häufig aber viel weniger) als 15-18 Euronen für ein Heft bezahlt, das finde ich ok, da es nicht viel mehr ist als ein aktuelles Heft kostet. Grundsätzlich würde ich niemals mehr als 20,- Euronen bezahlen.
Bei den Strickbüchern sehe ich das ähnlich: ich bin bereit, ungefähr so viel zu bezahlen, wie ein neu auf den Markt gekommenes Buch kosten würde, nicht mehr. Schon bevor ich mit dem Bloggen anfing, 2005, habe ich mich nach alten (vor 1930/40 erschienenen) Strick- und Musterbüchern umgesehen. Aber die interessanten Bücher waren damals schon recht hochpreisig (zumindest, was man in Online-Antiquaruaten findet), also habe ich mich gar nicht erst darauf eingelassen. Wenn ich zufällig irgendwo am Wegesrand ein Antiquariat sehe, gehe ich hinein und frage nach Handarbeitsbüchern, die ich dann durchstöbere.
Obwohl ich noch nicht viel gefunden habe, gebe ich nicht auf. ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich Bücher nicht gekauft habe, da ihr Preis mir zu hoch erschien. Meine Schmerzgrenze ist allerdings auch nicht sehr hoch: die Bücher interessieren mich da ich generell an Historie interessiert bin, aber einen Sammeltrieb habe ich nicht - daher fällt das Nein-Sagen leicht.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Dienstagsfrage

Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?
Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!


Ich gebe zu, in Sachen Maschenprobe predige ich Wasser und trinke selber den Wein: wenn ich einen Kurs abhalte, doziere ich immer über die großartigen Vorteile einer Maschenprobe. Und ich denke, für Anfänger ist das auch sinnvoll.
Ich selber mache jedoch nur selten eine Maschenprobe, im Prinzip nur in drei Fällen: wenn ich mit einem Garn stricke, dessen Eigenschaften darauf schliessen lassen, dass es sich nach dem Waschen verändert, wenn ich nur eine beschränkte Menge Garn für ein spezifisches Modell habe und sicher stellen möchte, ob das Gran ausreicht und wenn ein mir unbekanntes Garn eine extravagante Lauflänge aufweist.
Ich denke, wenn man über Jahre hinweg regelmäßig strickt, größere und kleinere Projekte und dabei verschiedene Garne verwendet, entwickelt sich ein bestimmter Strick-Rythmus, und man weiss, welche Nadel und welches Garn zum gewünschten Ergebnis führen.

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