gereist

Freitag, 16. Mai 2014

Unterwegs 2.2014

Meine liebste japanische (und frankophile) Freundin Y. reist einmal im Jahr für eine gute Woche nach Paris und wollte das auch in diesem Jahr tun. Aber bereits im vergangenen November, als ich bei ihr in Tokyo war, hatten wir überlegt, ob wir uns nicht irgendwo in Europa treffen und ein paar Tage gemeinsam verbringen, bevor sie anschließend nach Paris weiterreist. Ihre Wahl fiel auf Kopenhagen, eine Stadt, die ich sehr mag und in der ich mittlerweile auch ein paar Freunde habe.
Wir sind beide, aus unterschiedlichen Richtungen, am 1. Mai nach Kopenhagen geflogen um gemeinsam ein verlängertes Wochenende zu geniessen.


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Da ich bereits am sehr frühen Morgen in der Stadt landete, hatte ich Zeit, nach einem Frühstück Sommerfuglen den obligatorischen Besuch abzustatten. Aber da ich zur Zeit wegen meiner Schulter nicht viel stricken kann, habe ich auch keine Wolle gekauft. All den verführerischen Garnen widerstehen zu können, hat mich richtig stolz gemacht. ;)
Nach dem Einkehrschwung bei Sommerfuglen habe ich einen wunderbaren Spaziergang nach Norrebro gemacht.


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Billige bzw. günstige Wohnungen sind in Kopenhagen Mangelware, wie in fast jeder Hauptstadt. Und darum ist auch das Problem der Gentrifizierung überall spürbar - vor allem in zentrumsnahen Bezirken wie Norrebro. Die Zeit der Strassenschlachten ist zwar vorbei, können aber jederzeit wieder aufflammen.
Zu Norrebro gehört auch der Faelledpark, in dem es anlässlich des "Tags der Arbeit" alljährlich ein großes Fest gibt: es wird gegrillt, getrunken, gefeiert, gesungen - Bands spielen und Vertreter jedweder politischen Ausrichtung halten flammende Reden. In diesem Jahr war das Wetter so gut und der Park so voll, dass ich das Gefühl hatte, Kopenhagen hätte sich hier komplett versammelt.


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Später am Donnerstag bin ich wieder zum Flughafen gefahren und habe Y. abgeholt. Am nächsten Tag haben wir Y.'s to do-Liste in Angriff genommen, auf der auch ein Besuch in Kopenhagens berühmten Designtempel Illums Bolighuis stand. Die Schaufenster dieses wunderbaren Geschäfts waren noch ganz österlich geschmückt:


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Ich habe mich bei Illums unsterblich in ein graues Sofa von Arne Jacobsen verliebt, dass mir schon in Zeitschriften sehr gut gefiel. Das Modell 'Mayor', bereits Ende der 30er Jahre entworfen, wurde vor wenigen Jahren reanimiert und ich konnte nun erstmals Probesitzen. Es hat sofort geschnackelt, die ganz große Liebe - aber der Preis ist leider exorbitant.


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EIn Abstecher zum Nyhaven war natürlich auch auf der Liste. Ebenso ein Besuch in der Louisiana, einem der schönsten Kunstmuseen der Welt. Ich war schon häufig dort, aber es zieht mich immer wieder hin - vor allem wegen der wunderbaren Sammlung von Statuen Alberto Giacomettis. Wir haben die langen Öffnungszeiten am Freitag genutzt und sind erst am späten Nachmittag nach Humlebaek gefahren.


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Neben Giacometti ist ein weiterer meiner Lieblingskünstler in der Louisiana vertreten: Alexander Calder. Von seinem Werk 'Little Janey Waney' hat man eine wunderbare Sicht über den Oeresund nach Schweden hinüber - Y. fand es besonders faszinierend, dass man von Dänemark aus nach Schweden gucken kann.


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Am Samstag haben wir die drei königlichen Schlösser angesehen, wobei ich persönlich Rosenborg am liebsten mag, nicht nur wegen des hübschen Parks.


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Nach dem royalen Pomp wollte ich, dass Y. noch den sozialen Gegenentwurf, Christiania, sieht. Also sind wir nach Christianshavn gelaufen und haben uns durch die Gassen des 'Freistaates' treiben lassen.


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Bei einem guten Essen mit dänisch-deutschen Freunden im wunderbaren Biomio haben wir den Samstag ausklingen lassen.
Nach einem guten Frühstück im Granola sind wir am Sonntagmorgen zuerst ins Designmuseum gegangen und haben uns die Hans J. Wegner-Ausstellung angesehen. Y. hat sich erst unlängst einen der schönen Wishbone-Stühle gekauft und war begeistert, welche Vielfalt von Sitzgelegenheiten der berühmte dänische Designer entworfen hat. Bereits bei Illums Bolighuis haben wir einstimmig festgestellt, dass manches Produkt von Wegner eher unbequem aussieht (beispielsweise der Wishbone-Stuhl), es aber gar nicht ist, ganz im Gegenteil: sie sind höchst komfortabel.


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Vom Design-Museum ist es nur noch ein Katzensprung zum alten Kastell, einer Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Erstaunlicherweise lassen viele Besucher der Stadt diese schönen Anlage links liegen und widmen ihre Aufmerksamkeit der kleinen Meerjungfrau, die ganz in der Nähe, aber im Grunde völlig uninteressant ist.


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Unweit des Kastells befindet sich eine alte Seemannssiedlung mit ihren kleinen gelben Häusern, 'Nyboder' genannt. Angeblich sollen dort noch heute Marineangehörige wohnen, aber ich habe auch gehört, dass die schnuckligen, zentral gelegenen Häuser besonders bei Künstlern sehr beliebt beliebt sind.

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Falls ihr die Gelegenheit habt, Kopenhagen zu besuchen: diese alte Siedlung ist wirklich sehenswert, in einem der Häuser gibt es auch ein kleines Museum.
Sonntagnachmittag ist Y. weiter nach Paris geflogen und ich nach Berlin zurück. Schön war es Kopenhagen, bis hoffentlich ganz bald!

Und morgen geht es nach London!


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Freitag, 9. Mai 2014

Unterwegs 1.2014

Mein alljährlich Ostertrip nach Holland zu meiner liebsten Freundin F. liegt schon wieder über zwei Wochen zurück, ist also schon wieder Schnee von gestern und der Flug für nächstes Jahr schon so gut wie gebucht.


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Wie immer am Karfreitag habe ich mich mit F. in Amsterdam verabredet. Den Vormittag hatte ich diesmal für mich, da F. noch ein paar Stunden arbeiten musste. Ich nutzte die Zeit, um durch die Strassen zu schlendern und in ein paar Lieblingsboutiquen wie Sukha zu stöbern.


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Dabei habe ich überall reizende Stadttiger getroffen.


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Sind sie nicht entzückend??? Ich hätte ja so gern zwei Katzen, aber meine Empfindlichkeit gegenüber Tierhaaren und das häufige Reisen machen es mir zu meinem größten Bedauern unmöglich, Katzen zu halten.
Meine Freundin F. liebt Handarbeiten wie ich, schon als 7jährige haben wir zusammen für unsere Schlümpfe Kleidungsstücke gehäkelt und genäht. Und daher ist auch das erste Ziel, das wir in jedem Jahr gemeinsam ansteuern, De Afstap - wo man uns schon gut kennt und immer herzlich begrüßt! :)


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Ich habe mich sehr zusammengerissen und nur einen Strang Sockenwolle von Rowan und ein paar Rundstricknadeln gekauft.


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Bei Penelope Craft waren wir auch noch, und dort konnte ich zwei Strängen Madelinetosh Merino Light nicht widerstehen.


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Am Abend sind F. und ich wie immer zum Essen in unser Stammlokal gegangen, einem kleinen chinesischen Restaurant auf dem Zeedijk in Chinatown, und dann weiter nach Zeist, wo F. lebt.
Bereits am Freitag hatte ich das bekannte Kratzen im Hals, das in der regel nichts Gutes mit sich sich bringt - und ab Samstag nachmittag lag ich dann auch mit Husten und Schnupfen flach, zum Glück bekam ich kein Fieber. Am Ostersonntag sind wir, ganz unösterlich, mit den Kindern zu einem Eselasyl gefahren - und hatten dort eine Menge Spass, auch wenn es hier so aussieht, als wäre mein neuer Freund noch etwas skeptisch. :)


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Anschließend haben F. und ich ihren neuen und großen Webrahmen zusammengebaut und ich freu ich mich schon auf's Weben im nächsten Jahr!

Montag, 9. Dezember 2013

In meiner zweiten Heimat

Es hat sich bei mir eingependelt, dass ich alle zwei oder drei Jahre nach Japan reise. Da ich 2008 (sogar zwei Mal) in Japan war, wäre es 2010 oder 2011 wieder so weit gewesen... aber 2010 verschlug es mich in Sachen Fernreisen in die USA und 2011 wäre ich nach Japan gereist, wenn dort nicht am 11. März die Erde so fürchterlich gewackelt hätte.
Auch in diesem Jahr habe ich wegen der Nuklearkatastrophe von Fukushima gezögert, und hätte um ein Haar Indien den Vorzug gegeben. Aber dann kündigte Thom Yorke fünf Konzerte seiner Zweitband Atoms For Peace in Osaka und Tokyo an und ich wollte dabei sein! Und wie sehr ich Japan, meine zweite Heimat, vermisste, habe ich dann vor Ort festgestellt - obwohl diesmal irgendwie alles anders war, als bei allen meinen anderen Reisen nach Japan.
Es fing schon damit an, dass ich nicht nach Tokyo geflogen bin, sondern nach Osaka. Ich hatte vor den Tagen mit den Konzerten zum Glück Zeit, um einen Nachmittag in Kyoto zu verbringen.


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Kyoto, Kinkaku-ji

Ich war schon häufig im Kinkaku-ji, um den goldenen Pavillon zu besichtigen, die Anlage liegt am Stadtrand von Kyoto, aber da er erst kürzlich renoviert wurde, strahlte die edle Hülle besonders gülden.
Anschliessend bin ich noch einmal in das Zentrum zurück, um Avril, bei uns besser bekannt als Habu, einen Besuch abzustatten.


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Kyoto ist der Stammsitz von Avril, und dies ist das Hauptgeschäft.


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Ich war bereits mit mehreren Strängen grün und grau gefärbtem Seidengarn in der Hand auf dem Weg zur Kasse, als ich plötzlich das gesamte Gewicht meines heimischen Wollvorrates im Nacken spürte: Ich habe das Garn wieder zurückgelegt und bedaure es bis heute absolut nicht!


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Osaka, Dotomburi


In Japan gibt es ein ungewöhnliches Einlassverfahren bei Konzerten: jedes Ticket hat eine Nummer aufgedruckt, und diese Nummer bezeichnet die Position in der Schlange. Welche Nummer man bekommt, ist Glückssache. Aber natürlich gilt: je niedriger, desto besser. Frühes Anstehen, um möglichst in die erste Reihe zu kommen, ist in Japan vollkommen sinnlos. Somit hatte ich an den Konzerttagen aber Zeit, meinen Mädels ein wenig von Osaka zu zeigen, wo Freunde wohnen und das ich daher ganz gut kenne.


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Atoms For Peace: Nigel Godrich & Thom Yorke



Wie schon erwähnt besuchte ich alle fünf Konzerte von Atoms For Peace in Japan: zwei in Osaka und drei In Tokyo. Es war grandios, und die Band hatte sehr viel Spass.
Aber nicht nur der Einlass zu japanischen Konzertveranstaltungen ist gewöhnungsbedürftig, auch das Verhalten der Zuschauer ist sehr speziell: alle sind sehr euphorisch und begeistert, aber wirkliche Passion ist das nicht.


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Ganz ohne Schlange stehen geht es in Japan bei Konzerten dann doch nicht: für die Fanartikel muss man sich einreihen, durchaus mehrere Stunden: verkehrte Welt!

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Kleine Flirts mit den Technikern der Band brachten mir setlists von zwei der drei Tokyoter Konzerte ein. Aber das Beste geschah, als ich nach den Konzerten in Osaka im Bahnhof Shin-Osaka auf meinen Zug nach Tokyo wartete.


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Da ich viel Zeit bis zur Abfahrt meins Zugs hatte, stellte ich mich mit meinem Gepäck vor die Glastüren des Haupteingangs und ließ die Sonne in mein Gesicht scheinen. Und plötzlich sah ich zwei Minivans vorfahren, aus denen die Mitglieder der Band stiegen. Ich bin zu ihnen hin und wir haben ein paar Sätze getauscht. Das war sehr, sehr nett - und Autogramme habe ich auch noch bekommen.

Meinen hochverehrten Thom Yorke innerhalb von 6 Tagen fünf Mal im Konzert zu erleben und ihn dann auch noch persönlich zu treffen macht sehr euphorisch. Aber als alles vorbei war, setzte die 'Post-Tour'-Depresssion ein und ich benötigte Ablenkung. Mit meiner Freundin Y. bin ich nach Shimoda gefahren, ca. 150 südlich von Tokyo am Meer gelegen, wo wir in einer traditionellen japanischen Unterkunft, einem ryokan inklusive heißem Thermalbad (onsen), zwei wunderbare Tage verbrachten.


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Das rotenburo (='Bad unter freiem Himmel') war wunderbar, und sehr großzügig geschnitten. Am Abend nach unserer Ankunft regnete es, aber das war perfekt, denn es gibt kaum etwas besseres, als im heißen Thermalbad zu sitzen (nackert!) und sich den Kopf durch Regentropfen kühlen zu lassen. Großartig!!! Schon allein wegen der heißen Quellen müsst ihr unbedingt einmal nach Japan reisen. :)


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Am zweiten Tag in Shimoda schien auch schon wieder die Sonne, und wir hatten bei unserem Spaziergang über den Hausberg einen herrlichen Blick auf die Berge der Umgebung.

Das fantastische Wetter hielt sich während der Woche, die ich noch in Tokyo verbrachte. An einem Abend hatte ich sogar einen wunderbaren Blick auf den Berg Fuji!


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Fujisan

Morgen erzähle ich noch ein bisschen mehr...

Montag, 7. Oktober 2013

Wenn einer eine Reise tut...

... kann es sein, das ihm dabei Wolle gestohlen wird.

Bevor ich am frühen Donnerstagmorgen meine Wohnung verließ, um zu meiner Mama ins Rheinland zu reisen, habe ich wie üblich, wenn ich für unterwegs Strickzeug mitnehme, Wolle und Nadeln für zwei verschiedene Projekte in zwei Reißverschlussbeutel aus Kunststoff verstaut. Beide Beutel legte ich in meine 'Stricktasche' und streifte die kurzen Henkel über den Zuggriff meines Köfferchens.
Im Zug habe ich einen der Beutel aus der Tasche genommen und Wolle aufgewickelt. Etwa eine Stunde vor Ankunft am Umsteigebahnhof habe ich alles wieder ordentlich und sicher verstaut. Im Anschlusszug habe ich ein wenig gelesen.
In der kleinen Konditorei vor Ort, aus der ich für mich und die Frau Mama etwas Kuchen kaufen wollte, war am Feiertag ordentlich Betrieb, und ich musste in der Schlange warten. Ich wollte die Zeit nutzen und die beiden Beutel in meiner Stricktasche so ordnen, dass ich den Kuchen obenauf legen und sicher nach Hause transportieren konnte. Und da erst sah ich es: es war nur noch ein Beutel mit Sockengarn in der Tasche. Wo war der Beutel mit den aufgewickelten Knäueln geblieben?
Wenn die Tasche am Zuggriff meines Koffers hängt, ist es unmöglich, dass ein Beutel herausfällt: die vorhandene Öffnung ist viel zu klein. Es musste jemand hineingegriffen und einen Beutel aus der Tasche gestohlen haben. Darin waren ausgerechnet vier Knäuel meines schönen Noro Yuzen, und eine meiner heiß geliebten 4.0-Addi-Nadeln.

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Ich hatte mich so sehr auf einen schönen Schal in herbstlichen Farben gefreut, der so wunderbar zu meiner neuen, dunkelblauen Cabanjacke gepasst hätte.
Ich bin mir sicher, dass wer auch immer den Beutel gestohlen hat, aus Enttäuschung über den Inhalt diesen sofort in den Müll wirft. Seufzzzz.
:(((

Dienstag, 27. August 2013

Bold and Beautiful

Ein dienstlicher Termin hat meinen Chef und mich heute für ein paar Stunden aus dem sonnigen Berlin ins regnerische München geführt.


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München, Dreifaltigkeitskirche, Portal


Zum Glück hatte ich ein bißchen Zeit, um - ENDLICH! - eine liebe Strickerin, zu treffen! Liebe Anschie, das war ganz wundervoll und wird hoffentlich bald wiederholt. :)

Freitag, 5. Juli 2013

On the road 1/12

Mein Köfferchen ist gepackt, es geht wieder los: Heute Abend fliege ich nach Paris, für das erste meiner 12 Konzerte von Atoms For Peace in diesem Jahr. Morgen wird wieder den ganzen Tag angestanden, und daher habe ich Lektüre auf mein ipad geladen (Goethes Italienische Reise, Bd.2) und leichtes Strickzeug (aka Socken; stricke schon seit Wochen nichts anderes!) eingepackt.

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Meine Mädels sind bereits vor Ort, und ich freue mich schon wahnsinnig!!! :)

Donnerstag, 10. Mai 2012

Wiedersehen mit Kopenhagen

Obwohl zwei fertige Teile zuhause herumliegen, komme ich nicht dazu, sie zu zeigen. Vielleicht schaffe ich am Wochenende, Fotos zu machen. Zumindest ist das Akku meiner Kamera bis dahin aufgeladen. :)
Also erzähle ich ein wenig von einem Trip nach Kopenhagen Ende April.

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Eigentlich wollten wir den Brückentag vor dem 1. Mai für ein Wochenende im Süden nutzen, aber da wir uns zu spät um Flüge kümmerten, war das verbliebene Angebot mehr als spärlich so dass Kopenhagen zum Ziel unserer Flucht aus dem Bekannten gewählt wurde. Aber Kopenhagen ist immer eine Reise wert, und da ich länger nicht mehr da war, freute ich mich riesig auf das lange Wochenende.

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Wir sind erst am Samstag geflogen und haben den restlichen Tag und die halbe Nacht mit Essen, Trinken und Feiern mit Freunden verbracht, die uns ein paar sehr nette Kneipen und Clubs zeigten.
Mit schwerem Kopf und sehr müde sind wir am Sonntag zur Louisiana nach Humlebaek gefahren, wo wir den ganzen Tag verbracht haben.

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Allein schon wegen der wunderbaren Sammlung an Statuen von Giacometti, den ich überaus verehre und der hier so explizit wie in kaum einem anderen Haus ausgestellt wird, ist die Louisiana eines meiner absoluten Lieblingsmuseen - von der Architektur, der Lage am Öresund und dem Park mal ganz abgesehen.

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Die beiden restlichen Tage haben wir uns durch die Stadt treiben lassen, wobei ein Einkehrschwung zu Sommerfuglen natürlich zum Pflichtprogramm gehörte.

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Obwohl ich am liebsten den ganzen Laden in mein Handgepäck gestopft hätte, bin ich standhaft geblieben und habe kein einziges Knäuel Wolle gekauft. Ich habe mir vor zwei Jahren ein striktes Verbot für Spontankäufe auferlegt (so lange, bis nennenswerte 'Löcher' in meinem Wollvorrat zu erkennen sind, kaufe ich nur Wolle für ein ganz bestimmtes Projekt!), und auch diesmal bin ich standhaft geblieben - aber in anbetracht all der Herrlichkeiten von Isager und Co. war das sehr, sehr schwer. Phewww!

Weniger standhaft geblieben bin ich bei den lokalen Spezialitäten...

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... aber wer kann einem solchen Lächeln und einem solchen Angebot an Backwaren auch widerstehen?!

Hab ich es bei den Schuhen mit Bewundern auf sich beruhen lassen, konnte ich mich dem schwedischen Schneider nicht mehr versagen... ;)

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Fazit: der Aufenthalt in Kopenhagen war mal wieder viel zu kurz und ich muss ganz bald wieder hin! Wie habt ihr den 1. Mai gefeiert?

Mittwoch, 14. September 2011

Krakau und der Minimalismus

Am vergangangenen Wochenende war ich in Polen und habe Krakau besucht. Krakau ist nur gut 600 km von Berlin entfernt, aber leider dauerte die Hin- und Rückfahrt mit dem Zug je 10 Stunden - also im Grunde kein Ziel für einen kurzen Wochenendtrip.

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Marktplatz

Krakau läßt sich wunderbar zu Fuß entdecken, zum Glück hat das Wetter mitgespielt.

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im jüdisches Viertel

Ich hätte die Strapazen der langen Zugfahrt nicht auf mich genommen wenn es nicht einen besonderen Anlass gegeben hätte, Krakau zu besuchen: das 9.Sacrum Profanum 2011, einem Festival für zeitgenössische (klassische) Musik. In diesem Jahr steht der amerikanische Komponist Steve Reich im Mittelpunkt des Festivals, neben Philip Glass einer der Hauptvertreter des Minimalismus. Ich habe das Konzert am Sonntagabend besucht, das in einer der ungewöhnlichsten 'Konzerthallen' stattfand, in der ich je war: einem stillgelegten Stahlwerk. Wir waren überwältigt!

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Eingangbereich


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Publikumsbereich


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Steve Reichs 'Daniel Variation' zum Gedenken an den 9/11


Der Grund aber, warum ich diesen Konzertabend unbedingt erleben wollte war, dass Jonny Greenwood, der Gitarrist meiner Lieblingsband, der sich in den letzten Jahren mehr und mehr mit moderner klassischer Musik auseinadergesetzt hat, eine Komposition von Steve Reich für Gitarre und Taperekorder aufführte: 'Electric Counterpoint'.

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Jonny Greenwood

Der Konzertabend war grandios, und alles in allem ein unvergessliches Wochenende!

Montag, 23. Mai 2011

Home

Das vergangene Wochenende habe ich in Bristol verbracht, wieder mit meiner amerikanischen Freundin T., für die, da sie auf dem Weg nach Russland war, Bristol daher sozusagen 'auf dem Weg' lag. ;-)

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Stadtwappen

Mein zweiter Aufenthalt in der geliebten Stadt, und da ich mich mittlerweile in einigen Stadtteilen schon recht gut auskenne, die Stadtgeschichte mehr und mehr in den Griff bekomme und sozusagen schon ein paar 'Stammlokale' habe, fühlte ich mich schon richtig wie 'zuhause', home!

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Gleich am EIngang zu einer meiner Lieblingsbars habe ich dieses schöne Graffiti gefunden, noch recht frisch.


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Suspension Bridge

Aber einer meiner absoluten Lieblingsplätze in Bristol ist natürlich die Brücke, diesmal von dichtem Grün umgeben.
Das nächste Mal bin ich im Juli in Bristol: ich bin gespannt, in welchem Kleid sich das sommerliche Bristol zeigen wird.

Dienstag, 19. April 2011

Impressionen aus Bristol

Ich habe großes 'Heimweh'... und daher sind die nächsten Trips nach Bristol bereits gebucht! :-)
Hier ein paar Impressionen aus meiner neuen 'Lieblingsstadt'.

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Diese Brücke ist, neben Massive Attack, der Hauptgrund, warum ich einmal nach Bristol reisen wollte: die 'Clifton Suspension Bridge', ebenso schön wie trutzig.

Sowohl meine amerikanische Freundin T. als auch ich fliegen wahnsinnig gerne und so war es eigentlich keine Überraschung dass T. und ich herausfanden, dass wir beide unbedingt einmal mit einem Heißluftballon fliegen wollten. In Bristol haben wir uns diesen Herzenswunsch erfüllt. Es war einfach unbeschreiblich!!!

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Das 'alte' Bristol:

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Park Street


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Clifton


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Clifton, Royal York

Das 'bunte' Bristol:

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Hotwells


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Stokecroft/ Montpelier


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Street Art, Stockecroft


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Massive Attack, Blue LInes ;-)


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Ausflug nach Portishead


Das physische Erscheinen des neue Albums meiner (und T.'s) Lieblingsband, via offiziellem Download schon seit Februar in unserem Besitz, fiel auf einen Montag während unseres Aufenthalts in Bristol.

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Als erstes an jenem Tag haben wir natürlich sowohl Vinyl und CD von 'The King Of Limbs' gekauft und dann den außerordentlichen freudigen Anlass mit einem High Tea im ersten Haus am Platze gebührend gefeiert.

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Und auch dieser Tag wurde dann, wie alle anderen, mit mehreren Pints trockenem Cider, beendet. ;-)

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