gehört

Mittwoch, 28. August 2013

Beharrlichkeit...

... zahlt sich aus, so oder so.
Jahrelang wollte es mir einfach nicht gelingen, Thom Yorke zu treffen, mein schlechtes Karma in dieser Hinsicht ist in meinem Radiohead-Freundeskreis geradezu legendär, ich könnte da Dutzende knapp verpasster Gelegenheiten aufzählen!

Während der Europa-Tour von Atoms For Peace, einem Neben-Projekt von Thom Yorke, schien sich dieser Fluch fortzusetzen: mehrfach habe ich alle Mitglieder der Band hier und da getroffen - alle bis auf Thom. Nach dem Konzert in München, einem der ersten der Tour, gab mir ein sehr netter Soundtechniker eine Setlist, die anschliessend alle Bandmitglieder mit einem Autogramm verzierten - bis auf Thom natürlich! ;) Ich lasse mir nie Autogramme geben, aber bei Setlists ist das etwas anderes und so hatte ich diese Setlist ständig bei mir und, während ich mit meinem 'Team' der Band folgte, durch halb Europa geschleppt um sie jederzeit Herrn Yorke unter die Nase halten zu können! Denn mir war diese sozusagen 'unvollendete' Setlist ein Dorn im Auge: ich wollte unbedingt ein Autogramm von Thom auf dieser Setlist!

 photo munichsetlist_zps5e6fb320.jpg
Atoms For Peace, Munich-Setlist

Meine Ausdauer wurde letztendlich belohnt und endlich gelang es mir in London, nach dem letzten Konzert der Europa-Tour, den Fluch zu brechen: ich habe Thom Yorke getroffen und ein paar Sätze mit ihm wechseln können. Er war reizend zu mir!!!


Ich habe schon sehr viele große Orchester erleben dürfen, aber ich habe noch keines gehört, dass in seinem Farbklang an die Berliner Philharmoniker heranreicht. Und obwohl ich schon so lange in Berlin lebe und auch schon Konzert-Abonnements für die Berliner Philharmoniker hatte, ist es mir nie gelungen, sie in einem Konzert dirigiert von ihrem künstlerischen Leiter zu erleben.

Nun hatte Sir Simon Rattle zum Saisonauftakt der Berliner Philharmoniker ein Konzert mit den letzten drei Sinfonien Mozarts auf den Spielplan gesetzt. Da die Sinfonien No 39 und 40 zu meinen sinfonischen Lieblingswerken gehören, die ich aber, aus welchen Gründen auch immer, noch nie im Konzert erleben konnte, wollte ich unbedingt zu diesem Konzert. Zunächst sah es nicht gut aus, da die Karten in wenigen Minuten ausverkauft waren.


Aber schließlich gelang es mir, Dank der guten Kontakte einer Freundin sogar umsonst und ganz nah am Orchester, dieses Konzert der Philharmoniker unter der Leitung ihres künstlerischen Leiters Sir Simon Rattle zu erleben. Ein unvergessliches Erlebnis!!!

Samstag, 16. März 2013

AMOK

Meinem Arm geht es zusehend besser: die Beweglichkeit ist soweit wieder hergestellt, dass ich mir seit dieser Woche mit beiden Händen die Haare waschen kann. HUZZA!
Sieht man aber genauer hin, dann graut es mir vor den vielen Wochen oder besser Monaten, die ich noch vor mir habe. Nach wie vor habe ich zwei Mal die Woche Physiotherapie, Massagen und Wärmebehandlungen. Darüber hinaus absolviere ich 3 Mal täglich für jeweils 20-30 Minuten eine Übungsprogramm, bei dem ich vor allem die Muskulatur in meiner Schulter dehne - ein mühsamer und sehr schmerzhafter Spass.
Ich bin immer noch arbeitsunfähig, gehe aber mit Einverständnis von Krankenkasse, Arzt und Chef seit zwei Wochen für ca. 4-5 Stunden täglich ins Büro.
Seit gestern habe ich von meiner Orthopädin das OK, wieder Sport zu machen: ich darf alles machen, was sich mit der Verletzung vereinbaren lässt. Morgen fange ich endlich wieder mit dem Lauftraining an.
Eine bisschen geübt habe ich schon am vergangenen Freitag: Der heiß geliebte Thom Yorke war in Berlin und hat sein neues Solowerk im Berghain vorgestellt. Anschliessend hat Thom noch einen zweistündigen DJ-Set gegeben, so dass ich mit meinem Radiohead-Tour-Team (es war vollzählig aus Mailand, Soronno, Wien und St. Petersburg in Berlin erschienen) erst gegen 5:00 Uhr glückselig und müde getanzt aus dem Berghain torkelten.


 photo afp_djset_zps37bef852.jpg


Mit ein paar befreundeten Musikern und Nigel Godrich, dem Radiohead-Produzenten, hat Thom eine Gruppe zusammengestellt: Atoms For Peace. Deren Debütalbum Amok ist im Februar erschienen. Nachdem ich im vergangenen Jahr die Lieblingsband 22 Mal in ganz Europa und den USA gesehen habe, hatte ich gehofft, in diesem Jahr wieder 'normalen' Urlaub machen zu können. Aber nun touren Atoms For Peace im Juli durch Europa und da können ich und mein Tour-Team leider nicht Nein sagen.

Im November geht es dann wegen Atoms For Peace nach Japan: Für dieses Jahr standen Japan oder Indien eh auf meiner Reise-Wunschliste, insofern ist mir jetzt auf natürliche Weise die Entscheidung abgenommen worden.

Freitag, 3. August 2012

RH Roadtrip 2.4

Aufgrund eines schlimmen Unglücks kurz vor dem Konzert von Radiohead in Toronto (das Dach der Bühnenkonstruktion stürzte ein und tötete ein Crew-Mitglied) wurden ein paar Konzerte der Tour in Europa in den September verschoben. Ich konnte zum Glück mit meinem 'Team' alles umorganisieren und -buchen und daher gibt es nun 4 anstatt 3 Roadtrips.
Der zweite Teil meines Trips führte mich im Juli zuerst nach Südfrankreich, und zwar nach Nîmes. Dort spielte meine Band an zwei Abenden hintereinander im antiken, römischen Amphitheater: zwei grandiose Konzerte mit einer wunderbaren Akustik.


Photobucket
Amphitheater Nîmes



Photobucket
Innenansicht



Photobucket
Anstehen seit Morgengrauen



Photobucket
Mein Spot: 1.Reihe, Mitte...



Photobucket
... und so sah es hinter mir aus!



Photobucket
Thom Yorke


Fotos von den Konzerten habe ich so gut wie gar nicht gemacht, da ich mehr und mehr darauf verzichte, eine Kamera mit zu nehmen und einfach nur die Musik und das Geschehen auf der Bühne geniesse.
Nach zwei Tagen, an denen wir mehr oder weniger nur Schlangen standen bzw. sassen (was aber immer äußerst vergnüglich ist, da man immer alte Bekannte aus der ganzen Welt trifft und neue Menschen kennenlernt!), war ich sehr froh, dass ich noch einen dritten Tag in Nîmes hatte und mir die Sehenswürdigkeiten und Kunstmuseen dieser charmanten kleinen Stadt ansehen konnte.


Photobucket
Lokale Leckereien...


Photobucket
... und lokale Ruinen!

Nach 3 1/3 Tagen in Nîmes ging es weiter, und zwar in südliche Richtung: nach Lissabon. Ich war fast 10 Jahre nicht mehr in Lissabon, und daher habe ich mich sehr gefreut, vor dem Konzert knapp zwei Tage für diese schöne Stadt zu haben und Sonne und blauen Himmel zu geniessen.
Strickerisches gab es auch etwas zu entdecken in Lissabon:


Photobucket
Knit-Guerilla



Photobucket
Kunstinstallation im Hotel



Photobucket
im Hotel :)



In Lissabon spielten Radiohead auf dem Optimus Alive Festival. Anstehen ist bei Festivals immer etwas schwierig, da die Eingangs-Situation unberechenbar ist. Und so beschlossen wir, ansonsten hardcore in Sachen Anstehen, es langsam anzugehen und sind erst eine Stunde bevor das Gelände für die Festivalbesucher geöffnet wurde, am Eingangsbereich angekommen. Aber wir wollten dennoch alles daran setzen, um in die 1.Reihe zu kommen. Als sich die Tore öffneten, bin ich gerannt als gäbe es kein Morgen mehr - und habe tatsächlich noch Plätze in der ersten Reihe ergattern können.


Photobucket
Mein Roadtrip-'Team‘



Photobucket
Eingang zum Festivalgelände



Photobucket



Photobucket
Die Bühne, und wir in der 1.Reihe!



Photobucket
Thom Yorke


In der zweiten Septemberhälfte geht es weiter! :)



.

Sonntag, 8. Januar 2012

65

Kaum zu glauben, aber der von mir seit Teenytagen heißgeliebte David Bowie wird heute 65!!!





Hoch soll er leben!

Samstag, 19. März 2011

RIP, Knut

.
Photobucket
5.12.2006 - 19.3.2011

.

Dienstag, 15. März 2011

- ohne worte -

Traurig der Anlass, der mich endlich wieder zu meinem armen verwaisten blog zurückfinden läßt. Die Pause war nicht ganz freiwillig: mein altes Notebook, mein Tobey 2.0, ist nicht mehr ganz in Ordnung und siecht dahin. Ein neues wurde angeschafft, ein MacBook und nach anfänglicher Begeisterung, nach 14 Jahren wieder in die Mac-Welt zurückgefunden zu haben, kämpfe ich doch mit einigen Anwendungen - und vor allem fehlt mir mein uralt Photoshop, um Bilder zu bearbeiten.


Photobucket


Japan.... ich habe alles in allem 4 Jahre meines Lebens dort verbracht, und das heißgeliebte Tôkyô, wo ich von diesen 4 Jahren 1 1/2 gelebt und studiert habe, ist zu meiner zweiten Heimatstadt geworden.
Ich bin sprachlos, wenn ich die Bilder der Katastrophe sehe, die durch Erdbeben und Tsunami verursacht wurde... aber ich empfinde kalte Ohnmacht angesichts des Unaussprechlichen, das sich in Fukushima anbahnt, die Angst um Freunde und Bekannte läßt mich erstarren! Mögen die Götter den Japanern und uns gnädig sein!

Sonntag, 21. November 2010

I <3 Interpol

Interpol und ich war Liebe auf den ersten Blick, sozusagen: Als ich vor ein paar Jahren beim Friseur sass und durch ein Magazin blätterte, fiel mir eine leckere blonde Schnitte auf. Ich fragte meinen stets gut informierten Friseur, wer das sei: Paul Banks von Interpol. Er hatte eine CD im Laden, 'Turn On The Bright Lights' (das erste Album der Band), und legte sie auf. Bei mir springt der Funke entweder in den ersten 10 Sekunden über oder nie. Bei Interpol war ich sofort hin und weg.

Gestern Abend habe ich sie endlich zum ersten Mal live gesehen. Eine sehr gut aufgelegte Band bot ein fantastisches Konzert. Nach dem Konzert habe ich mit ein paar eingefleischten Fans am Hinterausgang auf die Band gewartet. Es dauerte lange, aber wir hatten viel Spass, zumal sich der Schlagzeug-Techniker zu uns gesellte, mit uns herumalberte und über das Tourleben erzählte.


Photobucket


Ich habe Fotos mit Paul (der mir sogar sagte, er hätte mich in der ersten Reihe bemerkt), dem Schlagzeuger Sam Fogarino und David Pajo, dem neuen Bassisten der Band, machen können. Ausserdem kann ich meiner Set-List-Sammlung ein weiteres Exemplar, mit Autogrammen, hinzufügen.
Leider dauert es en paar Monate, bis ich die Band wieder sehe: im März sehe ich sie in Hamburg, Leipzig, München und Bristol. :)

Montag, 5. Juli 2010

Was für eine Woche...

Was war das nur für eine Woche... ich bin wieder ein Jahr älter geworden, habe meinen Lieblingsmusiker No.2 gehört und deutSCHLAAAND ist im Halbfinale der WM!!!

Ich bin kein Freund von hartem Rock, unhörbar für mich, geradezu zum Davonlaufen. Auch Blues ist ein Genre, dass mich bisher nicht wirklich fesseln konnte.

Photobucket
The Dead Weather, Berlin 1.Juli 2010

Und dann kommt Jack White daher und wirft mit dem dreckigen Bluesrock von The Dead Weather alle meine Prinzipien über den Haufen:

Photobucket
Jack White, Berlin 1.Juli 2010

Manchmal ist das eben so dass sich all das, was man eigentlich nicht so mag, in einer Person sammelt und Herz, Ohren und Gehirn gleichsam zum explodieren läßt! Das Konzert von Jack White mit The Dead Weather am vergangenen Donnerstag in Berlin war mein drittes dieser Band und es hat mich wieder komplett umgehauen! Jack White, der bei The Dead Weather Schlagzeug spielt, hat nur ein Solo gespielt - aber es hat mich fast in den Wahnsinn getrieben! :)
Und nach dem Konzert konnte ich sogar ein paar Worte mit dem Meister wechseln, und Jack hat mir mein Ticket signiert - glückliche Momente für ein Fangirl! ;)

Mittwoch, 30. Juni 2010

Charlotte G.!

Charlotte Gainsbourg gehört seit nunmehr 20 Jahren zu meinen absoluten Lieblingsschauspielerinnen.
Als sie anfing, nicht nur einzelne Songs sondern ganze Alben zu veröffentlichen, war ich bei aller Liebe und Bewunderung doch skeptisch - aber zu meiner großen Überraschung gefiel mir ihre Musik.
Am Montagabend hatte ich Gelegenheit, Charlotte Gainsbourg in der Berliner Volksbühne im Konzert zu erleben.

Photobucket
Charlotte Gainsbourg, Volksbühne Berlin, 28. Juni 2010

Es war ein großartiges Konzert und ich liebe diese wunderbare Frau mehr denn je!

Sonntag, 21. Februar 2010

Grau in grau

Erst als ich gerade meine Projekt-Körbe aufräumte, ist mir aufgefallen, dass vier meiner fünf UFOs aus grauer Wolle gestrickt werden. Winterblues oder ist grau das neue schwarz? Oder gar übermächtiger Einfluß der anderen Berliner Strickerin? ;)
SPOOK macht langsam Fortschritte:

Photobucket

Vorder- und Rückenteil sind fertig, den ersten Arm habe ich heute Morgen angeschlagen.
Ein weiteres graues Projekt ist FRANKIE, ein Design von Kim Hargreaves aus 'Breeze'.

Photobucket

Als ich meinen traditionellen Präweihnachtseinkehrschwung bei Eva hielt, hab ich mich sofort in das Modell verliebt, an dem die liebe C. strickte: FRANKIE. Ganz gegen meine frühere (schlechte) Angewohnheit, alles sofort heranzuschaffen, was mein gieriges Strickerherz begehrte, habe ich ein paar Wochen mit dem Kauf von Wolle gewartet. Das Modell wird in Rowan Classic Pima Cotton gestrickt, mit dem ich bisher noch nicht gearbeitet habe. Ich wollte es unbedingt ausprobieren und da ich für Februar eh einen London-Trip geplant hatte, habe ich geduldig bis letzte Woche ausgeharrt.
Ein drittes graues Projekt wird KIT, ebenfalls aus 'Breeze', für das ich graues Rowan All Seasons Cotton aus meinem Wollvorrat verstricke: ein willkommener stashbuster also! Das vierte graue Teil ist der WOODLAND SHAWL, aber das ist ein Langzeitprojekt und ich stricke daran nur in äußert homöopathischen Dosen!
Der Anlass meines Trips nach London war ein Konzert von Depeche Mode in der Royal Albert Hall. Seit ich mit 16 das erste Mal in London war und die mächtige Rotunde erblickte, habe ich den Wunsch gehegt, einmal ein Konzert in der Royal Albert Hall zu besuchen. Als Depeche Mode im Dezember das Benefizkonzert für den Teenage Cancer Trust (TCT) (das erste Benefizkonzert in der Bandgeschichte überhaupt) bekannt gaben, war klar: ich bin dabei - schon allein weil die Albert Hall mit ihrem Fassungsvermögen von gut 5.000 Personen winzig ist im Vergleich zu den üblichen Spielstätten der Band.
Es war ein in jeder Hinsicht besonderer Abend: The Horrors waren von den drei Vorbands, die ich bisher bei DM über mich ergehen lassen musste, die beste und recht gut. Dann trat Roger Daltrey auf die Bühne, erläuterte das Konzept des TCT und begrüßte die Band. Eine weitere Überraschung waren 5 Streicher, die Martin Gore bei zwei und Dave Gahan bei einem Song begleiteten. Sehr fein!

Photobucket

Der Höhepunkt ereignete sich kurz vor Schluss: Alan Wilder, der die Band im Unguten 1995 verlassen hat, trat auf die Büne und begleitete Martin Gore bei einem Song auf dem Piano. Die Halle tobte! Möglicherweise einer der bedeutendsten Momente der Bandgeschichte seit Dave Gahans zweiminütigem Ableben vor 15 Jahren!

Photobucket
Depeche Mode, Royal Albert Hall, London 17.Februar 2010

Zum Schluss gab es wieder das obligatorische "See you next time" und das stimmt in meinem Fall auch: mitte der Woche bin ich in Cambridge, Anlass ist ein Solo-Konzert des von mir allerhöchstverehrtgeliebten Thom Yorke, und dann geht es am nächsten Tag weiter zu den beiden Tourabschlusskonzerten von Depeche Mode in Düsseldorf!

Aktuelle Beiträge

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Ich lese

Margriet de Moore
Erst grau dann weiß dann blau

Ich höre

Thom Yorke
Spitting Feathers

The Dead Weather
Dodge and Burn

Suche

 

Status

Online seit 6088 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 4. Mai, 12:13

Credits