gefragt

Dienstag, 21. Januar 2014

Dienstagsfrage

"Erzähl doch mal"- bekannt aus diesen Journalbüchern, die es so gibt, und die man werdenden Eltern/Großeltern so schenkt, damit die für ein Neugeborenes Erinnerungen aufschreiben, die es dann später lesen kann.
Wie seid Ihr zum Stricken gekommen? Was war Auslöser? Gab es einen Anlaß oder hat Euch ein lieber Mensch infiziert?
Vielen Dank an Daniela für die heutige Frage!


Mit ein wenig Grauen, aber vor allem mit Belustigung denke ich an meine Strickanfänge zurück: Handarbeitsunterricht bei Frau Seidel, Grundschule 3. Klasse: Stricken war Teil des Lehrplans - und ich habe es, im Gegensatz zum Sticken, gehasst!
Die Liebe zum Stricken kam erst 9 Jahre später...

Dienstag, 10. Dezember 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 50/2013
Natürlich geht es auch heute um Weihnachten und ich möchte die Frage von letzter Woche umdrehen.
Welche wolligen Geschenke macht ihr? Strickt ihr jedem Familienmitglied Socken oder andere Kleinigkeiten, oder gibt es ein paar Auserwählte, die mit größeren Strick-Geschenken bedacht werden?
Oder strickt ihr nach wie vor gemütlich vor euch hin für wen auch immer, ohne euch durch das fixe Datum hetzen zu lassen?
Und natürlich bin ich neugierig: Wie sehen denn eure Strickgeschenke aus?
Vielen Dank an Anja für die heutige Frage!


Ich gehe prinzipiell davon aus, dass dass Interesse der Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung an meinem Selbstgestricktem eher marginal ist. Daher stricke ich Geschenke nur, wenn sie ausdrücklich erbeten wurden.
Meine Mutter liebt meine selbst gestrickten Socken. Sie hat sich ein Paar wollweisse in einfachem Rippenmuster als Bettsocken gewünscht.
Zwei Freundinnen haben sich ebenfalls Socken gewünscht. Diese Geschenke sind, bis auf die Socken für meine Mama, seit Monaten fertig.
Allerdings gibt es eine Ausnahme von meiner Regel: meine Nichte. Sie wird ungefragt mit einem Jäckchen bestrickt. Mit 18 Monaten ist sie in dieser Hinsicht noch völlig der Tante ausgeliefert! ;)

Dienstag, 29. Oktober 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 44/2013
Als handarbeitender Mann stelle ich mir die Frage: Gibt es Strick- und/oder Häkelzeitschriften, die keine Frauenzeitschriften sind? Wenn ich in Läden in Handarbeitszeitschriften schaue, finde ich dort eine Vielzahl von Anleitungen für Frauen, einige für Kinder und fast nichts für Männer. Gibt es da Ausnahmen, bei der es sich auch als Mann lohnt, Geld für eine ganze Zeitschrift auszugeben?
Vielen Dank an Ralf für die heutige Frage!


Ich kenne kein wiederkehrend erscheinendes Online- oder Printmagazin, dass sich ausschließlich an strickende Männer wendet. Männer sind, vor allem im deutschen Strickkosmos marginal, so dass sich die erheblichen Investitionen nicht lohnen, und das ist nachvollziehbar.
Aber oft habe ich mich gefragt, warum der Anteil an Modellen für Herren in den einschlägigen Fach- und Anleitungsheften vergleichsweise minimal ist. Haben Frauen eher Interesse, Damenmodelle zu stricken? Oder haben Männer weniger Gefallen an selbst gestrickten Kleidungsstücken? Stricken strickende Männer eher Damenmodelle?
Der strickende Mann muss aber nicht verzweifeln. Rowan bietet immer wieder Herrenmodelle in seinen Magazinen an, und es gibt immer wieder Sonderhefte mit einer ausgewogenen Mischung von Herren- und Damenmodellen, manchmal auch reine Männermagazine.
Bei Brooklyn Tweed wird Mann auch fündig: neben Herrenmodellen in den Quartalspublikationen wurde unlängst eine Sammlung Modelle nur für den Mann herausgegeben.
Das sind nur zwei Beispiele von einigen, und sicher, die Auswahl ist bescheiden, aber Mann kann fündig werden.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 43/2013

Bisher habe ich ja immer einen großen Bogen um Mohairwolle gemacht, aber jetzt hat sie mich doch eingeholt. Gerade verstricke ich Ito Sensai, und während ich noch versuche, mit der Fusselbürste den Ansturm an Flusen auf meiner Kleidung einzudämmen, stellen sich mir ein paar Fragen. Habt Ihr Tipps zur Pflege von Strickstücken aus Mohair und vor allem: Liegen die Flusen in der Natur der Sache, oder gibt es Tricks, sie etwas zu reduzieren?
Vielen Dank an “Tee & Kekse” für die heutige Frage!


Wolle, gewonnen aus dem Haar der Angoraziege, Mohair, hat viele wunderbare Eigenschaften. Es wärmt hervorragend, nimmt Farben sehr gut auf, filzt nicht und ist sehr widerstandsfähig. Ich mag Mohair in Wollmischungen sehr gerne und mein Lieblings-Mohairgarn ist Rowans Kidsilk Haze.
Wenn Projekte aus Mohairgarn fusseln, liegt das einerseits daran, dass das Garn von minderer Qualität ist (kurze Fasern) und/oder an mangelnder Pflege: Mohairgarn erfordert regelmässiges kämmen.
Um Mohair zusätzlich zu pflegen sollte es, wie alle Naturfasern, nicht zu oft gewaschen werden und zum (langsamen) Trocknen ins Tiefkühlfach gelegt werden.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Dienstagsfrage

Welches war das bisher größte Strick-Desaster, das Du mal produziert hast? Was genau war daran so schrecklich? Konntest Du daraus Lehren für Deine weitere Strick-Karriere ziehen?
Vielen Dank an Kerstin für die heutige Frage!


Das ein oder andere ärgerliche Missgeschick ist mir natürlich in all den Jahren meines Strickerinnendaseins passiert, aber als wirklich desaströs würde ich den Fall HEATHER bezeichnen. Bei diesem Pulli dachte ich, alles richtig gemacht zu haben: ausgesucht wurde ein klassisches Modell mit einfachen Zöpfen von einer Designerin, deren Modelle und ihre Passform mir wohlbekannt waren; Garn wurde ausgesucht und entsprechende Erfahrungsberichte eingeholt; sogar eine Maschenprobe habe ich gemacht.
Das Stricken mache Spass und ging schnell von der Hand. Aber als ich den fertigen Pulli zum ersten Mal überzog, wusste ich: DESASTER, und zwar ein irreparables! Der Pulli hing an mir herunter wie ein riesiger, formloser und ausgebeulter Sack, das Garn leierte zusehends: ich konnte mich nicht einmal mit der Idee anfreunden, dieses 'Ding' zum Putzen oder Aufräumen des Kellers zu tragen. Geradezu für die Tonne gestrickt, dachte ich.
Freundinnen, die Gelegenheit hatten, das zusammengefaltete Ding in seiner kurzen Lebensphase zu besichtigen, machten mir Komplimente dafür. Nachdem ich sie darüber aufklärte, dass der hübsche graue Haufen ein untragbares Teufelsding sei, wollte mir keine glauben und sie alle probierten es an - nur um mir am Ende Recht zu geben. Ich versuchte noch, ein Kissen daraus zu filzen, aber das war wegen des Kunstfaseranteils vergeblich.
Und zum ersten - und letzten Mal habe ich einen selbstgestrickten Pulli in die Mülltonne geworfen, obwohl es mir wegen der Materialvergeudung extreme Bauchschmerzen bereitete.


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Dienstag, 1. Oktober 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 40/2013
Wo sind eure fertigen Strickstücke zu Hause? Dürfen sie sich mit ihresgleichen in einem speziell dafür vorgesehenen Schrank oder sogar Zimmer tummeln, oder müssen sie ihr Dasein im ganz normalen Kleiderschrank unter all den "normalen" Kleidungsstücken fristen? Und lagert ihr mal um? z.B. einen Pullover mal eine zeitlang aufhängen und dann wieder liegend lagern?
Vielen Dank an Carina für die heutige Frage!


Meine Kleidung, von Mänteln und Schuhen abgesehen, lagere ich im Schlafzimmer, verschlossen und vor Staub/Motten/Licht geschützt in einem Kleiderschrank und in einer Kommode. Meine selbst gestrickten Pullis und Jacken haben eine eigene Schublade und dort werden sie liegend gelagert. Für Gestrick aus feinem Mohair habe ich aber eine Ecke im Schrank reserviert, da diese Sachen nicht gedrückt werden dürfen. Zwei, drei sehr dicke Strickjacken hebe ich ebenfalls im Schrank auf, liegend unter den hängenden Teilen.
Für Schals habe ich eine eigene Schublade, ebenso für Handschuhe und Mützen bzw. für Strümpfe und Socken: hier mische ich Gekauftes mit selbst Gestricktem.
Jeweils im Frühjahr und Herbst wird der größte Teil meiner Garderobe - egal ob gekauft oder selbstgemacht - umgelagert: das, was ich in der jeweiligen Jahreszeit nicht mehr brauche, wird in zwei Behältnisse gepackt, die ich mit meiner Skiausrüstung unter dem Bett verwahre.
Bevor ich Wollkleidung aus- oder wegpacke, wird sie gründlich gelüftet: ein, zwei Tage auf dem Balkon, und zwar möglichst hängend. Bei Bedarf hänge ich die Wollteile auch ein paar Tage ins Badezimmer, anschließend wird alles leicht und vorsichtig ausgebürstet und dann auf den Balkon verfrachtet.
Also: hängen nur zum Lüften, ansonsten lagere ich Wollpullis/-jacken nur liegend.
(Und immer schön an reichlich Mottenschutz denken! ;)

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Dienstag, 24. September 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 39/2013
Welches ist Dein wichtigstes Hilfsmittel beim Stricken, abgesehen von Garn und Nadeln (und ggf. der Anleitung)?
Vielen Dank an Kerstin für die heutige Frage!


Stift, Papier, literweise Tee und ein Massband.

Dienstag, 17. September 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 38/2013
Kaufst du Wolle und Garne eher markenbewusst oder greifst du auch zu No-Name-Produkten? Bitte begründen, danke.
Vielen Dank an Michaela für die heutige Frage!


Beim Wollkauf zählt für mich die Marke eher weniger, ausschlaggebend für den Kauf ist die Qualität. Und dazu gehören Faktoren wie Faser, Herkunftsland, Herstellungsfaktoren wie Arbeitsbedingungen, Nachhaltigkeit oder Umweltverträglichkeit ect.
Qualität, das gilt auch für Lebensmittel, Kleidung ect, gibt es nicht zum 'Geiz-ist-geil'-Preis. Markengarn ist nicht gleichbedeutend mit Qualitätsgarn, und natürlich kann ein No-Name-Produkt meinen Qualitätsansprüchen entsprechen.

Samstag, 20. April 2013

Meine Woche in Stichworten

Gesehen: Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten...
Gehört: Beth Gibbons & Rustin Man, Out of Season
Gelesen: Timur Vermes, Er ist wieder da
Getan: Fahrradfahren geübt
Geschrieben: Briefe
Gegessen: Butterbrote
Getrunken: Rumcocktails
Gefreut: über die Wärme der Sonne an meinen Füßen
Geärgert: immer noch darüber, dass ich keine Karte für das Gaité Lyrique in Paris für gestern bekommen habe.
Gelacht: über die Frauenquote-Debatte im Bundestag
Geplant: Depeche Mode in Wien im nächsten Jahr?
Gekauft: ein iPad mini
Geklickt: Airline-Websites

Dienstag, 16. April 2013

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 16/2013
Es ist zur Zeit große Mode mit superdicken Nadeln zu stricken. Für mich sind das Besenstiele. Mit welcher Nadelstärke strickt ihr am liebsten? Gefällt euch dickes oder feines Gestrick besser?
Vielen Dank an Irmgard für die heutige Frage!


Die dickste Nadel die ich habe, hat die Stärke 10,0. Wenn es sein muss, strick ich damit, aber Spass macht mir das nicht und meine Handgelenke mögen diese dicken Nadeln auch nicht. Das heisst aber nicht, dass ich dickes Gestrick nicht mag - ich mag es nur nicht selber stricken.
Meine persönliche Lieblingsstärke ist 3,0 oder 3,5.

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