Dienstag, 16. Oktober 2007

Herbst 1.0

Mein Urlaub ist leider beendet, und ich bin wieder zurück. Der Herbsturlaub hat mich zunächst ins heimische Rheinland geführt.

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Eine Woche lang habe ich täglich an die sechs bis acht Sunden im Garten meines Elternhauses gearbeitet: Bäume auslichten, Sträucher in Form schneiden, Dahlien aufbinden, Beete auflockern, Unkraut jäten, Schnecken jagen, Stauden ausputzen ectectect... . Meine Mutter muss den Garten jetzt alleine versorgen, aber leider ist sie 10 Wochen nach einer Hüftoperation dieser Belastung immer noch nicht gewachsen. Meine Brüder helfen, wo sie können – aber offensichtlich bin ich es, die den grünen Daumen der (Gärtner-)Familie meines Vaters geerbt hat. Mir macht die Gartenarbeit sehr viel Spass und da das Wetter gut, die Temperaturen angenehm waren, hat das alles viel Freude gemacht.
Am letzten Tag im Rheinland habe ich mit zwei Freundinnen eine Wanderung im Siebengebirge gemacht. Dabei sind wir auch an der Drachenburg vorbeigelaufen, einer Ende des 19. Jahrhunderts im Pseudogotiktudorstil erbauten Villa, die am Rande des Wegs zum Drachenfels liegt, der früher das Ziel zahlloser Sonntagsspaziergänge war – ich bin genau gegenüber auf der anderen Seite des Rhein aufgewachsen.

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Mittwoch, 10. Oktober 2007

Sendepause

Ich hab voellig vergessen eine Blogpause anumelden. Bin schon seit gut 11 Tagen unterwegs, und nur selten hab ich die Moeglichkeiten, online zu gehen!
Aber seid alle lieb aus London gegruesst, wo ich morgen mit Susan (knittwopurltwo) und Andrea (Maschas Nadelspiel) zur Knitting&Stitching Show hinaus zu Alexandra's Palace pilgern werde.
Mitte naechster Woche bin ich wieder zu Hause!

Freitag, 5. Oktober 2007

FO

Bereits am letzten Wochenende ist FYNE, aus dem neuen Rowan-Heft, fertig geworden.

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Die Anleitung von Marie Wallin ist klar und deutlich, und das ganze Teil ließ sich recht fix stricken. Ich stricke derartige Eintsrickmuster immer beidhändig, wobei ich mit der linken Hand ‚kontinental’ und mit der rechten Hand ‚englisch/ holländisch’ stricke. Das hat den Vorteil, dass man die linken Reihen genauso schnell stricken kann wie die rechten.

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Ich habe nur wenige Veränderungen vorgenommen: Das Bündchen ist 42 Reihen anstatt 32 hoch, ist damit aber immer noch relativ kurz.
Eine andere Änderungen betrifft die Farben. Die Farbtöne von Felted Tweed lassen sich untereinander wunderbar miteinander kombinieren, und da ich noch ein paar Reste hatte, wollte ich nicht alle Farben neu bestellen.

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Für das Bündchen habe ich anstelle von ‚sigh’, einem hellen Pflaumenton, ‚whisper ’ (blaugrau) genommen, davon habe ich noch ein paar Knäuel in meinem Wollvorrat. In den Mustersätzen habe ich ‚sigh’ durch ‚rage’, einem dunklen Rot, ersetzt. Von dem Rot hatte ich noch einen kleinen Rest, der von CELTIC übrig blieb, und es hat ganz genau gereicht. Das nenne ich eine perfekte Resteverwertung.

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Arm- und Halsausschnitt werden in Hin- und Rückreihen gestrickt und passen optimal.

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Fazit: ich liebe diesen Pullunder, er wird auch bereits fleissig getragen!
  • Pattern: FYNE, Mary Wallin
  • Pattern Source: Rowan 42
  • Size: m
  • Yarn/Materials: Rowan Felted Tweed
    (camel x2, whisper x2, pine x1, spice x1, herb & rage: left overs )
  • Needles: 3.0, 3.5 Addi Turbo
  • Start/Finish: September 2007-September
  • Modifications: 42 rows of ribbing instead of 32

Donnerstag, 27. September 2007

Colour Of Passion

Ich weiss gar nicht so recht, wie ich beginnen soll. Von überschäumender Begeisterung ist nicht zu berichten, auch keine tiefe Enttäuschung. Dennoch, tiefe Gefühle...
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SMOULDER ist also fertig, wurde auch schon im Büro getragen. Ich bin nach wie vor hellauf begeistert, wenn ich auf die Farbenpracht der Jacke schaue. Die Mühen, monatelang nach den Originalfarben zu suchen hat sich gelohnt, keine Frage.

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Aber da sind ein paar Dinge, Details, die mir nicht gut gefallen. Sie liegen darin begründet, dass Kaffe Fassett von den Strickdesignern, deren Arbeit ich kenne, sicherlich derjenige mit dem sichersten Farbgefühl ist, ein Quereinsteiger ist. Seine Farbkompositionen sind die raffiniertesten, die ich im Bereich Strickwerk je gesehen habe, darin ist er unerreicht. Allerdings gruselt es mich meistens, wenn ich sehe, mit welchen Mustern er seine Farbsinfonien umsetzt. Darüberhinaus habe ich bei vielen seiner Entwürfe das Gefühl, dass das Strickobjekt lediglich das Vehikel für seine 'Bilder' sind, die körpergerechte Konfektion ist nicht sein Thema. Insofern ist SMOULDER durchaus eine Ausnahme. Die Details, die ich nicht gelungen finde sind beispielsweise die doppelte Knopfleiste, die zugeknöpft vierlagig ist und viel zu dick, die Anleitung ist hier und da schlampig geschrieben.
Möglicherweise bin ich zu spitzfindig, aber von einem Designer, der schon so lange im Geschäft ist wie KF, erwarte ich, dass solche Kleinigkeiten nicht passieren.

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Wenn ihr Dana’s SMOULDER (links) und meinen miteinander vergleicht, seht ihr einen kleinen, aber wesentlichen Unterschied: Ich habe das helle Blau durch einen dunklen Ton ersetzt. Zum einen, weil ich das Hellblau, das bereits seit längerem aus dem Programm genommen wurde, nicht auftreiben konnte, und zum anderen erschien mir das Blau auf den alten Frabkarten als zu grell. Aber gerade ein solcher Akzent ist für KF’s Entwürfe typisch und machen häufig ihren Reiz aus. Im Nachhinein finde ich es daher schade, dass ich kein helleres Blau genommen habe, denn nun ist mein SMOULDER kein richtiger KF – aber andererseits gefällt mir meine Jacke gerade durch die Verwendung dunklerer Töne (ein dunkles Mauve habe ich durch Dunkelbraun ersetzt), es gibt dem Ganzen eine beruhigende Note. Als Knöpfe habe ich schwarze Büffelhornknöpfe gewählt (kosteten ein keines Vermögen - aber bei einem solchen Stück müssen auch die Knöpfe schön sein) und sie mit schwarzem Stopfgarn angenäht.
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Zur Passform ist zu sagen: gut, aber nicht optimal. Die Unterarme sind, im Verhältnis zu den Oberarmen, ein wenig eng – und ich habe eher dünnere Unterarme. Drei, vier Maschen mehr wären wünschenswert. Hingegen sind die Oberarme in meinem Fall etwas zu weit. Wie immer bei englischen Entwürfen könnte es in der Länge noch zwei, drei Zentimeter mehr sein.

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Und: die Jacke läßt sich nicht gut zu Hosen kombinieren, es ist eine absolute Rockjacke! Aber das ist, bei fast einem halben Dutzend dunkelgrauer/schwarzer Röcke im Schrank, ausnahmsweise gar kein Problem ;-)

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Aber was soll’s, genug genölt…heute morgen, als ich die Jacke auf einen Kleiderbügel hängte, dachte ich, dass dieses Stück für mich das Schönste ist, was ich je gestrickt habe.

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So, nach gefühlten tausend Fotos von einer rotgestreiften Strickjacke fehlt natürlich noch eines:


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Vielen Dank und großer Applaus an die andere Berliner Strickerin, die diese Collage für mich erstellt hat!
  • Pattern: SMOULDER, Kaffe Fassett
  • Pattern Source: Rowan 31
  • Size: m
  • Yarn/Materials: Rowan Cotton Glace
    (blood orange x3, poppy x2, passion x2, spice x1, mocca choc x1, dijon x1)
    Rowan 4ply Cotton
    (fandango x3, nightshade x1)
    8 buttons
  • Needles: 3.0, 3.5 Addi Turbo
  • Start/Finish: July 2007-August 2007
  • Modifications: No modifications

Montag, 24. September 2007

Da war doch noch was...

Ich hab ganz vergessen, euch ein F(ertiges) O(bjekt) zu zeigen. Das liegt daran, dass es schlagartig kühler wurde, als dieser Bolero fertig wurde, getragen ist er bisher noch nicht.
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Mir gefällt das kleine Stück sehr gut. Es hat dreiviertellange Ärmel, die Vorderteile sind mit verkürzten Reihen geformt. Ein Stück für den schnellen Erfolg zwischendurch. Durch den Stretchanteil des Garns wird gewährleistet, dass sich der Bolero schön eng an den Körper schmiegt. Man kann ihn gut zu einem einfachen Top oder Kleid tragen. Ich würde IRIS wirklich gerne tragen, werde aber wohl bis zum nächsten Jahr warten müssen...
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I simply forgot to post about this FO: IRIS. I love this little piece. It has ¾ length-sleeves and shaping of the frontpieces is made with short rows. It’s a perfect knit for a quick success.
Calmer is a stretchy yarn and therefore clings tightly to the body. One can wear it with a simple top as well as with a dress.
I would love to wear it, but Im afraid I‘ve to wait for next years spring!
  • Pattern: IRIS, Kim Hargreaves
  • Sources: Rowan 35
  • Size: m
  • Yarn: Rowan Calmer ‘peacock’, 220g
  • Needles: 3.0, 4.0 Addi Turbo
  • Modifications: No modifications

Donnerstag, 20. September 2007

F.O. oder F.S.

Während der Bahnreise aus der Heimat gen Berlin sind diese Ringelsocken fertig geworden.
Die Socken sind für mich, und sie passen ausgezeichnet. Leider wurde die Scala-Ringel-Serie bereits aus dem Programm genommen, für mich ist es eine der schönsten Ringelsockenwolle, die zu haben ist.
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  • Yarn: Lana Grossa Meilenweit Scala
  • Pattern: cuff k1 tbl/ p1; leg/foot: st st; shortrow heel; french toe
  • Needles: 2.5 dp
  • Size: 41
  • Start/Finish: 26.8.-16.9.07
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While riding the train from my hometown back to Berlin, I finished these socks. They’re made for me and are very comfy. Unfortunately, Scala is a discontinued yarn, I like the colours a lot and how the stripes turn out.

Aber das Beste der Woche ist (nein, nicht die geradezu viehische Erkältung die mich plagt!), dass ich mir gestern - ganz alleine - meinen DSL-Anschluß installiert habe. Ja, als wahrscheinlich eine der letzten Mohikaner in dieser Republik bin ich bis gestern zu Hause analog durch das internationale Netz gezogen. Und nun gehts nicht nur ohne lästiges Kabel, sondern auch noch sagenhaft schnell. Und alles ganz alleine hingekriegt, ich bin stolz auf mich!

Mittwoch, 19. September 2007

Memories

Die Dame Ev hat mir ein Stöckchen zwischen die Beine geworfen, ich stolperte, fiel hin und hab daher Zeit für die Antwort auf die Frage, welche drei Speisen und zwei Getränke ich mit meiner Kindheit verbinde!
Ich war eine schlechte Esserin, und alles, was komisch aussah, wurde von mir nicht gegessen. Zum Glück sind diese dunklen Zeiten meines kulinarischen Lebens endgültig Vergangenheit!

Die Lieblingsspeisen meiner Kindheit waren Milchsuppe (meine Mutter hat leider absolut keine Ahnung mehr, wie sie die gemacht hat!), Pfannkuchen mit Preiselbeeren (dank der Hilfe von Backpulver waren die Pfannkuchen wunderbar fingerdick!) und natürlich Reibekuchen (im November dann natürlich Kesselkuchen!), die bei uns zu Hause traditionell mit Schwarzbrotschnitten gegessen wurden und werden.
Was die Drinks anbelangt, stand an oberster Stelle TriTop (Kirsche!!!) und dann meine geliebte Zitronenlimonade...

Was waren eure Lieblinge? Das Stöckchen werfe ich jedem zu, der sich noch an die kulinarischen Highlights der Kindheit erinnert!

I’ve been tagged byEv, asking what kind of food and drinks I loved in my childhood.
When my mother was in a hurry for making my brother and me lunch, she used to make some sort of ‘milk soup’. I loved it, unfortunately my mother does not remember the recipe.
Second I remember the delicious pancakes, thick as a finger and served with cranberries. Third, potatoe pancakes. In my family, these potatoe pancakes come together with thin slices of ‘Schwarzbrot’, very dark bred.
As far as the drinks are concerned, I remember Cherry-TriTop and lemonade made out of citrons, which I loved so much!

Montag, 17. September 2007

FYNE oder Rhein?

Am Wochenende war ich in meiner rheinischen Heimat. Mein ‚kleiner’ Bruder und meine Schwägerin 2.0, die bereits vor elf Monaten recht spontan und unauffällig geheiratet hatten, haben die kirchliche Trauung und eine große Party nachgeholt. Das erste Familienfest ohne meinen Vater war ziemlich schlimm, aber die süssesten Neffen der Welt haben alles getan, um mich auf andere Gedanken zu bringen.
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FYNE wächst und wächst. Abgesehen von Socken und Handschuhen habe ich längere Zeit keine größeres FairIsle-Teil mehr gestrickt, es macht riesig Spass und geht recht fix.
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Früher, in den 80ern, ging fast gar nichts ohne Einstrickmuster. In homöophatischen Dosen passen solche Teile heute durchaus wieder in meinen Kleiderschrank!

I’ve spent the weekend in my hometown at the river Rhine. My younger brother, who already married in almost absolutely silence eleven month ago, made up for the church wedding and the big party. The first family celebration without my father was very sad for all of us. But the sweetest nephews in the world did their best to cheer me up.

As far as knitting is concerned, FYNE ist growing. Apart from socks and mittens, I haven’t finished a FairIsle project for ages. It’s so much fun, though. In the 80ies, almost two out of three projects had been knitted with FI. Today, a piece here or there does suit my wardrobe quite well.

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