Es ist Februar...
.... und das bedeutet Filme, Filme, Filme und die entsprechenden Augenringe!
Meine persönliche 5. Jahreszeit, die Berlinale, ist fast schon wieder vorüber! Ich habe seit 1994 immer das Glück, die Jahre in Japan ausgenommen, auf Grund von Studentenjobs und nun durch die Arbeit, presseakkreditiert zu sein – mit anderen Worten, ich kann so viel Filme sehen wie ich will, ohne mir Gedanken über Karten zu machen. In der Regel habe ich, je nach dem ob ich mir Tage frei nehmen konnte oder nicht, 30-60 Filme in 10 Tagen gesehen.
Seit vergangenem Jahr hat sich mein Enthusiasmus merklich abgeschwächt. Das liegt wohl daran, dass ich einfach nicht mehr bereit bin, alles bis zum Ende anzusehen, und ich bin sehr misstrauisch oder sagen wir, kritischer geworden.
Eine andere merkliche Veränderung in meinem Filmkonsum ist eine neue Leidenschaft für Dokumentarfilme, die vor drei Jahren aus Zufall entstand. Mittlerweile ist ungefähr die Hälfte der Filme, die ich während der Filmfestspiele sehe, Dokumentarfilme.
So ist es nicht verwunderlich, dass mein absolutes Highlight der Berlinale, jedenfalls bis jetzt, eine Dokumentarfilm ist.
3. It Might Get Loud, Davis Guggenheim
Der Film ist eine Liebeserklärung an die E-Gitarre: die drei Gitarristen Jimmy Page, The Edge und Jack White treffen sich in einer Garage, reden über ihre Instrumente und jammen. Zwischendurch gibt es Passagen, die zeigen, wo und wie die drei Musiker arbeiten, Bühnenauftritte von Led Zeppelin, U2 und The White Stripes/Raconteurs werden eingeschoben, und vieles mehr! Das alles ist wunderbar miteinander verflochten, stets behält Guggenheim, durchaus Fanboy, eine Art respektvolle, für den Zuschauer überaus wohltuende Distanz. Für alle Liebhaber der populären Musik ein Muss, und für die von Jack White sowieso!
Was habe ich noch gesehen, bzw was bleibt in Erinnerung…
4. The International, TomTykwer
Erstaunlich langweilig!
5. Nord, Rune Denstadt Langlo
Ein überaus gelungenes Spielfimdebut dieses jungen norwegischen Regisseurs.
6. Kashmir. A Journey To Freedom, Udi Aloni
Schlimm, schlimm! Ein gutes Beispiel dafür, wie ein Dokumentarfilm nicht gemacht werden sollte.
7. Rage, Sally Potter
Ein gelungenes Experiment mit einem überzeugenden Ensemble, Jude Law als Transvestit ist hervorragend.
8. The Times Of Harvey Milk, Robert Epstein
Gewann bereits 1985 den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Wirkt heute etwas angestaubt, ist aber dennoch absolut sehenswert und ergänzt, weil er auch das skandalöse Gerichtsverfahren gegen den Mörder von George Moscone und Harvey Milk berücksichtigt, den bevorstehenden Kinostart von „Milk“ bestens!
Und dann erlebte ich noch ein persönliches Highlight:
Ralph Fiennes, seit über 15 Jahren mein absoluter Lieblingsschauspieler, nach „Quiz Show“ und „The English Patient“ zum 3. Mal mit einem Film auf der Berlinale vertreten, ist endlich einmal zur Präsentation des Films gekommen:
The Reader, Stephen Daldry.
Natürlich hat mich nichts davon abhalten können, zur Pressekonferenz des Films zu gehen und den besten Platz genau vor Herrn Fiennes einzunehmen, um ihm tief in die schönen Augen sehen zu können!
Zur Feier dieses denkwürdigen Ereignisses habe ich „The Reader“ dann auch noch einmal gesehen, denn es ist ein wirklich guter Film…
Meine persönliche 5. Jahreszeit, die Berlinale, ist fast schon wieder vorüber! Ich habe seit 1994 immer das Glück, die Jahre in Japan ausgenommen, auf Grund von Studentenjobs und nun durch die Arbeit, presseakkreditiert zu sein – mit anderen Worten, ich kann so viel Filme sehen wie ich will, ohne mir Gedanken über Karten zu machen. In der Regel habe ich, je nach dem ob ich mir Tage frei nehmen konnte oder nicht, 30-60 Filme in 10 Tagen gesehen.
Seit vergangenem Jahr hat sich mein Enthusiasmus merklich abgeschwächt. Das liegt wohl daran, dass ich einfach nicht mehr bereit bin, alles bis zum Ende anzusehen, und ich bin sehr misstrauisch oder sagen wir, kritischer geworden.
Eine andere merkliche Veränderung in meinem Filmkonsum ist eine neue Leidenschaft für Dokumentarfilme, die vor drei Jahren aus Zufall entstand. Mittlerweile ist ungefähr die Hälfte der Filme, die ich während der Filmfestspiele sehe, Dokumentarfilme.
So ist es nicht verwunderlich, dass mein absolutes Highlight der Berlinale, jedenfalls bis jetzt, eine Dokumentarfilm ist.
3. It Might Get Loud, Davis Guggenheim
Der Film ist eine Liebeserklärung an die E-Gitarre: die drei Gitarristen Jimmy Page, The Edge und Jack White treffen sich in einer Garage, reden über ihre Instrumente und jammen. Zwischendurch gibt es Passagen, die zeigen, wo und wie die drei Musiker arbeiten, Bühnenauftritte von Led Zeppelin, U2 und The White Stripes/Raconteurs werden eingeschoben, und vieles mehr! Das alles ist wunderbar miteinander verflochten, stets behält Guggenheim, durchaus Fanboy, eine Art respektvolle, für den Zuschauer überaus wohltuende Distanz. Für alle Liebhaber der populären Musik ein Muss, und für die von Jack White sowieso!
Was habe ich noch gesehen, bzw was bleibt in Erinnerung…
4. The International, TomTykwer
Erstaunlich langweilig!
5. Nord, Rune Denstadt Langlo
Ein überaus gelungenes Spielfimdebut dieses jungen norwegischen Regisseurs.
6. Kashmir. A Journey To Freedom, Udi Aloni
Schlimm, schlimm! Ein gutes Beispiel dafür, wie ein Dokumentarfilm nicht gemacht werden sollte.
7. Rage, Sally Potter
Ein gelungenes Experiment mit einem überzeugenden Ensemble, Jude Law als Transvestit ist hervorragend.
8. The Times Of Harvey Milk, Robert Epstein
Gewann bereits 1985 den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Wirkt heute etwas angestaubt, ist aber dennoch absolut sehenswert und ergänzt, weil er auch das skandalöse Gerichtsverfahren gegen den Mörder von George Moscone und Harvey Milk berücksichtigt, den bevorstehenden Kinostart von „Milk“ bestens!
Und dann erlebte ich noch ein persönliches Highlight:
Ralph Fiennes, seit über 15 Jahren mein absoluter Lieblingsschauspieler, nach „Quiz Show“ und „The English Patient“ zum 3. Mal mit einem Film auf der Berlinale vertreten, ist endlich einmal zur Präsentation des Films gekommen:
The Reader, Stephen Daldry.
Natürlich hat mich nichts davon abhalten können, zur Pressekonferenz des Films zu gehen und den besten Platz genau vor Herrn Fiennes einzunehmen, um ihm tief in die schönen Augen sehen zu können!
Zur Feier dieses denkwürdigen Ereignisses habe ich „The Reader“ dann auch noch einmal gesehen, denn es ist ein wirklich guter Film…
Mailansa - 12. Feb, 11:31