Mittwoch, 28. Oktober 2009

Verstrickungen

Für gewöhnlich beginne ich die Lektüre einer Zeitung immer mit dem Feuilleton. Da die Samstagsausgaben der SZ und FAZ ein paar Sonderseiten mit leichtverdaulichem Kulturschnickschnack enthalten, fange ich dann damit an.
Ich lese die Samstags-Ausgaben der Zeitungen immer erst am Montag, ich arbeite Samstags ja nicht. Da ich aber zwei Tage krankheitsbedingt nicht arbeiten konnte sondern halbmast auf dem Sofa abhängen musste, habe ich mir die Zeitungen, auch die Samstags-SZ, erst heute angesehen.
Diesmal enthält die Modeseite einen Artikel zum Thema Verstrickungen der Welt, wobei das Stricken dieser cowls oder snoods als "größter Strickexzess" des Winters angekündigt wird.

Erst unlängst haben die andere Berliner Strickerin und ich über den Sinn oder Unsinn dieser Form von Halswärmern diskutiert und es stellte sich heraus, dass wir beide,trotz anfänglicher Abneigung, derartige Objekte sehr praktisch finden: sie wärmen den Hals, würgen einem nicht die Luft ab, lassen dem Hals Drehfreiheit (was bei manchen Schals nicht mehr gewährleistet wird), sind schnell gestrickt, prima Resteverwerter, prima zum Setzen von farblichen Akzenten bei eintöniger Garderobe, prima Edelgarnverwerter: eine kleine Menge Kaschmir reicht, ohne dass der Kontostand in tiefrote Zonen zu stürzt, usw. Ein Teil ist bereits fertig, aber ich werde sicher in den nächsten Wochen noch mehr davon stricken...


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WOODLAND SCARF, Seide-Merino-Mischung

Das hier aber wird das Gegenteil: ein langer und löchriger Schal!

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