Mittwoch, 16. April 2014

Post-Op 2.0

Die zweite Operation zur Entnahme der im letzten Jahr eingepflanzten Platte, Schrauben und Drähte in der linken Schulter und im Ellenbogen liegt nun schon 2 Monate zurück und meinem Arm geht es so lala.
Im vergangenen Jahr bin ich unzählige Male zur Physiotherapeutin geschlurft, habe zusätzlich täglich Dehn- und Kraftübungen gemacht so dass ich mir einen gewissen Bewegungsspielraum im linken Arm zurückerkämpft habe.
Daher war mein Schock groß als ich nach der zweiten OP feststellte, dass ich wieder bei Null anfangen musste: der Arm hing so gut wie bewegungslos an meiner linken Seite, so dass das Physio-Programm wieder von vorne starten musste.
Wie gut, dass mir nach meiner ersten OP niemand sagte, dass die Genesung mindestens zwei Jahre dauern würde. Mindestens - wie die Dinge liegen, ist ein dritter Eingriff nicht ausgeschlossen. Die Streckung in meinem Ellbogengelenk hat sich nach der Materialentnahme verbessert, aber ich werde mit einem Minus von 10% leben müssen. Das bedeutet, ich werde dauerhaft bei ausgestrecktem linken Arm einen Knick im Ellbogen haben.
In der Schulter sieht es nicht so gut aus: ich habe 30% an Bewegungsfähigkeit eingebüsst. Ob eine dritte OP helfen kann, wird eine Untersuchung durch den Schulterspezialisten der Berliner Uniklinik Ende Mai zeigen.
An die post-oprativen Röntgenaufnahmen mit dem eingepflanzten Metall vom letzten Jahr könnt ihr euch vielleicht noch erinnern? Heute zeige ich euch, was man mir da alles eingesetzt hat:


 photo post_op2_zpsa7e09e28.jpg


Nahaufnahme? Aber gerne:


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An das lange schwarze Ding (aka die "Platte") wurden mithilfe der Schrauben das Schultergelenk und die Splitter des gebrochenen Oberarmknochens getackert, und somit stabilisiert. Die beiden Dinger, die aussehen wie Rouladen-Nadeln, steckten in meinem Ellbogen. Mit einem weiteren, 8-förmigen Draht wurden sie so zusammengehalten, dass das Gelenk wieder zusammenheilen konnte und gleichzeitig aber auch Beweglichkeit gewährleistet war. Diesen 'Draht' kann ich euch leider nicht zeigen: da er schon fest eingewachsen war, mussten ihn die Ärzte Stück für Stück aus dem Gelenk schneiden. Wie gut, dass es Vollnarkose gibt! ;)
Gestrickt wird aber auch schon wieder, in Maßen - sonst sticht es unangenehm im linken Ellbogen, da sind die Muskelstränge noch sehr irritiert.

Nun wünsche ich euch allen ein frohes Osterfest. Mich verschlägt es wie jedes Jahr (im vergangenen Jahr musste mein Trip wegen der Verletzung allerdings ausfallen) nach Holland zu meiner besten Freundin: am Karfreitag fliege ich nach Amsterdam, wo ich mich mit F. zum (Wolle-)Shoppen und Bummeln treffe. Dann geht es zum Abendessen zu 'unserem' Chinesen und dann per Auto weiter in die Nähe von Utrecht, wo meine Freundin lebt.

Mittwoch, 26. März 2014

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 12/2014 18 Mär
Aus dem Archiv vom 6.3.07:
Wieviel % Eurer Modelle fallen unter:
(1) - Stricken um des Strickens Willen
(2) - Stricken, weil Du’s selbst brauchst
(3) - Stricken, weil dir jemand einen Auftrag gibt
(4) - Stricken, weil ein Geschenk benötigt wird
(5) - Stricken für einen guten Zweck?
Das Wollschaf bedankt sich bei Ute!


1 = 100%
2 = 80% , wobei ich 'brauchen' mit 'haben wollen' ersetzen würde.
3 = 5%
Ich stricke nicht gerne für andere wenn ich keine genauen Wünsche und Anweisungen erhalte - ohne dass ich Garn und Anleitung in die Hand gedrückt bekomme, geht da gar nichts.
4 = 15%
5 = Ich halte nicht viel von Aktionen, wo (ich entsinne mich an die Smoothie-AKtion) Mini-Mützen ect gestrickt werden. Ich spende regelmäßig Geld, weil das für die allermeisten Organisationen das effektivste Hilfsmittel ist.
Im Winter werden wir Berliner häufig aufgerufen, warme Kleidung oder Wolldecken für Bedürftige und Obdachlose zu spenden. Auch hier würd ich niemals einen Pullover stricken, sondern kaufe alljährlich wärmende Thermounterwäsche, die ich dann einer bestimmten Kleiderkammer spende.



Die verstrickte Dienstagsfrage 13/2014 25 März
Einige der Oberpfälzer Stricklieseln von Ravelry haben sich Gedanken darüber gemacht, warum wohl nach dem Strick-Hype in den 80ern das Stricken in den neunzigern völlig aus der Mode kam. Es wäre toll, wenn das die verstrickte Dienstagsfragen werden würde, denn dann hätten wir noch mehr Antworten auf diese Frage.
Wenn wir jemals mit unserer Untersuchung darüber fertig sind, werde ich natürlich darüber berichten und auch dich auf dem Laufenden halten.
Vielen Dank an Sabine für die heutige Frage!


Ich habe im Handarbeitsunterricht der 3. und 4. Klasse Stricken gelernt, aber ich mochte es absolut nicht. Hingegen war ich ganz begeistert vom Sticken und Häkeln. Mit meiner besten Freundin, die ich just zu dieser Zeit kennenlernte, habe ich, wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren, Baumhäuser zu bauen, immer sehr viel gebastelt, gestickt, genäht und gehäkelt, drinnen wie draussen: unsere Hände waren immer tätig. Aber gestrickt haben wir damals nicht, noch nicht.

Bei mir persönlich fing der 1. Strickboom ziemlich genau im Herbst 1980 an (übrigens gleichzeitig mit meiner ersten Näh-Phase) und dann gab es kein halten: in wenigen Monaten brachte ich mir alles bei, was ich brauchte: Anleitungen lesen, Anleitungen selber erstellen, Mass nehmen, eingesetzte Arme berechnen, Raglanmodelle berechnen, Strickproben erstellen, Stricken mit Rundstricknadeln, Stricken mit Nadelspiel, Zöpfe stricken mit Zopfnadeln, Stricken mit zwei, drei Farben gleichzeitig, Intarsia-Stricken, Vernähen ect ect. In Ermangelung an Büchern, You-Tube, Internet oder Kursen geschah das alles intuitiv.
Der große Reiz, den das Stricken, wie auch das Nähen, für mich damals ausübte war ganz einfach der, dass ich mit vergleichsweise wenig Aufwand Kleidung herstellen konnte, die billig war und meinem Geschmack sowie einem Verlangen nach individuellen Stücken entsprach.
Bei Wolle-Rödel konnte man für ungefähr 10 DM Material für einen ganzen Pulli kaufen: ich habe sicher ein knappes Dutzend Pullis aus dem legendären Mohair gestrickt.
Nach dem Abitur hielt das Stricken an, weil Geld knapp war. Als ich dann mit den ersten Studentenjobs etwas mehr Geld zur Verfügung hatte, war es mir ein großer Genuss, einfach mal ein Kleid oder ein Pulli zu kaufen, auch wenn es gerade nicht nötig war.
Aber das Selbermachen von Kleidung hörte erst auf, als ich dann ungefähr Mitte der 80er nach Berlin ging. Ich habe im ersten Berliner Herbst noch einen Pulli gestrickt, aber das war es dann. Einerseits gab es sehr viel in der neuen Stadt zu entdecken, andereseits hatte ich auch weniger Zeit, da ich neben der Uni und Job in einem japanischen Restaurant auch noch mein Studium in Tokyo vorbereiten musste.
Es folgte eine Phase in der ich gut 10 Jahre keinerlei Handarbeiten gemacht habe: Studium im Ausland, Rückkehr an die Berliner Uni, erste Jobs im Medienbereich, der Magister und gleich anschließend ein Job in Japan. Da blieb einfach keine Zeit für's Stricken und ich vermisste es auch nicht. Kurz gesagt: ich hatte nach knapp 10jährigem overload einfach keine Lust mehr.
Aber die Lust kam im Jahr 2000 zurück, als mir besagte Freundin dieses Modell zeigte, dass sie gerade fertig gestellt hatte. Und als kurz darauf mein ältester Neffe geboren wurde, fing ich wieder an, gelegentlich die Nadeln in die Hand zu nehmen.
Ich habe sie bis heute nicht mehr aus den Händen gelegt, von gewissen Zwangspausen wegen Tennisellbogen, gebrochener Knochen und Gelenke abgesehen.

Montag, 3. Februar 2014

Ach ja...

... gestrickt wird hier auch noch.
Neben dem ganzen Aufräumen wird auch noch gestrickt, aber nur in Massen, da ich wieder Probleme in meinem (Tennnis-)Ellbogen habe.
Hier eine sneak preview:


 photo sneaky_zps8eddbd30.png




Die Nachricht vom Tode des Schauspielers Philip Seymour Hoffman hat mich sehr betrübt. Ein herausragendes Talent, und ich schätze mich sehr glücklich, dass ich 2005, anlässlich der Berlinale, die Gelegenheit hatte, ihn zu treffen und mit ihm über seinen Film 'Capote' zu sprechen.
Ein ebenso tragischer Verlust wie seinerzeit Heath Ledger, der auch viel zu früh gegangen ist.

Freitag, 31. Januar 2014

January Cure: Finale!

Zieleinlauf bei der january cure!

Aufgabe 20: Spruce Up & Surface Clean
Ja oder Nein: Ja.
Mit dieser Aufgabe sollte das Bewußtsein darauf gelenkt werden, das man innerhalb eines bestimmten Zeitlimits viel mehr schafft, als man denkt. Man sollte für Musik sorgen, einen Timer auf 60 Minuten einstellen und dann in die Hände spucken: im Flur herumliegende Kleidungsstücke sollten an Ort und Stelle zurückgelegt und der Boden gekehrt und/oder gewischt werden. Im Wohnzimmer sollte Unordnung aufgeräumt und der Boden gekehrt und/oder gewischt werden. Anschließend sollten die Arbeitsflächen der Küche aufgeräumt, die Spüle geputzt und die Oberflächen bzw. die Tür des Kühlschranks gewischt und die Böden gekehrt werden. Schließlich sollten im Bad Waschbecken, Ablagen, Toilette und Fußboden gesäubert werden.
Bei dieser Aufgabe ging es nicht darum, dieses Pensum tatsächlich innerhalb des vorgegebenen Limits zu schaffen, sondern eher darum dass notorische Faulpelze wie ich verinnerlichen, dass man schon in 10 Minuten etwas ausrichten kann.
60 Minuten hatte ich am Mittwochabend nicht, vergeudete aber die mir zur Verfügung stehende Zeit nicht wie üblich mit Trödeln sondern räumte ein paar herumliegende Sachen in Flur, Wohnzimmer und auf der Arbeitsfläche in der Küche weg, reinigte Herd und Spüle, Waschbecken und Toilette - und das alles in 20 Minuten!


Aufgabe 21: Shop for the Get Together Goodies
Ja oder Nein: Ja.
Als ich mit der 'Kur' anfing, bin ich noch davon ausgegangen, zu Beginn der letzten Januarwoche im Krankenhaus zu liegen anstatt das Ausmisten zu feiern zu können. Aber der plötzliche Winterausbruch, der vor knapp zwei Wochen mit zwei Tagen Blitzeis (und damit einhergehend vielen Knochenbrüchen), Einzug hielt in Berlin, machte einen Strich durch diese Planung und meine OP wurde in den Februar verschoben. Insofern habe ich eine kleine Runde für Samstag eingeladen und entsprechend eingekauft.


Aufgabe 22: Pat Yourself on the Back, Relax & Celebrate
Ja oder Nein: Ja.
Beim Mittagessen mit der anderen Berliner Strickerin konnte ich heute stolz das erfolgreich Ende der Kur verkünden und habe mich in ihrem Beisein auf die Schulter geklopft.
Gefeiert und gleichzeitig relaxt wird heute Abend mit einer Tasse heisser Schokolade auf dem Sofa.

Mittwoch, 29. Januar 2014

January Cure, almost there

Noch drei Tage, und dann findet die january cure ihr Ende. Bevor es ein Fazit gibt, hier eine Zusammenfassung der vergangenen acht Tage.

Aufgabe 14: Exercise a Little Cord Control
Ja oder Nein: Nein.
Die Aufgabe sollte eine eventuell vorhandenes Kabelchaos ordnen. Meine Kabel sind alle so unsichtbar wie möglich und ordentlich verstaut, so dass ich einen 'freien' Abend hatte, den ich aber nutzte, um Ordnerrücken zu bekleben.


Aufgabe 15: Bathroom & Medicine Cabinets Cleanout
Ja oder Nein: Nein.
Ich habe in meinem Badezimmer keine Schränke, sondern nur eine Ablage vor dem Spiegel sowie ein Regal. Das hat den Vorteil, dass Unordnung im Bad bei mir selten eine Chance hat.
Ich verwahre nur wenige, wirklich nötige Medikamente und Salben in einer kleinen Metallbox, insofern war kein Ausmisten nötig.
Das gleiche gilt für Körperpflegemittel: ich habe nur das, was ich benutze oder brauche, sowie jeweils Ersatz, der in einer kleinen, verschliessbaren Kunststoffbox von Ikea verwahrt wird.
Beim Make-Up sieht es etwas anders aus. Ich besitze nicht wirklich viel dekorative Kosmetik, aber ich habe eine kleine Schwäche für Nagellack und Make Up von Chanel und besitze leider mehr, als ich wirklich brauche. EIn Kaufverbot habe ich mir schon vor Monaten auferlegt, aber noch mangelt es an einer sinnvolle Unterbringungsmöglichkeiten für das, was ich habe. Ich denke, ich werde der Berliner Dependance von Mujirushi einen Besuch abstatten müssen.


Aufgabe 16: Declutter Books & Media
Ja oder Nein: Ja.
Meine über mehrere Jahre zusammen getragene Sammlung von hunderten Radiohead-Bootlegs auf CD/DVD war mir schon lange ein Dorn im Auge. Zum einen, weil die Qualität der Bootlegs nur MP3 war und zum anderen, weil die Tonspuren selbstgebrannter CDs nicht sehr langlebig sind. Ich bin schon vor ein paar Jahren dazu übergegangen, Bootlegs nur noch im qualitativ sehr guten FLAC-Format zu sammeln, die ich, da sie einiges an Speicherkapazität voraussetzen, auf externen Festplatten lagere (allein meine Radiohead-Sammlung erfordert 4TB).
Ich habe mir ein Herz gefasst und endlich alle CDs und DVDs, die ich nicht mehr benötige, entsorgt - das war nicht einfach und die Verschwendung an Material und Geld beschäftigt mich sehr.
Wenn ich auch Verfechterin der physischen Veröffentlichung von Musik-Produkten bin (vorzugsweise Vinyl; CD) und, von einer Ausnahme abgesehen, Musik noch nie in digitaler Form erworben habe, ist das digitale Format für Bootlegs und ihre Verbreitung als Downloads oder Torrents sehr praktisch. Platz benötigt auch das: meine Musiksammlung lagert auf fünf externen Festplatten mit einem Gesamtvolumen von 10TB.
Im Zusammenhang mit der Januar-Aufgabe habe ich auch Bücher für die out box aussortiert und einige in den Altpapiercontainer geworfen.


Aufgabe 17: Flowers, Living Room, Lighting Refresh, Empty Your Outbox
Ja oder Nein: Ja.
Blumenschmuck: ich habe Narzissen gekauft.
Das Wohnzimmer stand diesmal im Mittelpunkt der Wochenendaufgabe: alles sollte an seinen Platz geräumt, Sofas, Sessel und der Boden gründlich gesaugt und gewischt werden. Weiterhin sollte man alle Bilderrahmen (incl. Glas), Lampen und Lichtschalter säubern und die Fenster putzen. Eventuell eine problematische Beleuchtungssituation lösen. Und schliesslich sollte die out box geleert und möglichst viel daraus entsorgt werden.
Mithilfe einer Freundin wurde am Samstagmorgen der Inhalt der out box entsorgt: zuerst wurde aussortierte Kleidung, Schuhe, Accessoires, Modeschmuck und Bücher zu den Maltesern gebracht, dann ging es weiter auf einen Müllhof der Stadtreinigung.


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out box, vorher


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out box, nachher


Anschliessend waren wir bei Ikea, um unsere Einkaufslisten abzuarbeiten. (Ich gehe nie ohne Liste zu Ikea und ich habe mir strikt verboten, Dinge zu kaufen, die nicht auf der Liste stehen!!) Leider habe ich nicht alles bekommen, was ich benötigte, da Ikea mal wieder ohne Ankündigung Stücke aus dem Programm genommen hat.
Wieder zuhause, wurde eine Kommode zusammengebaut und anschließend Kleidung umverteilt.


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Kommode, vorher


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Kommode, nachher


Wie ihr sehen könnt, ist die neue Kommode kleiner als die alte und das bedeutete, dass ich gezwungen war, auf Inhalt zu verzichten. Das funktionierte sehr gut, allerdings auch aus dem Grund dass meine Stoffvorräte, die ich in einer Schublade der alten Kommode aufbewahrte, jetzt in einer Plastikbox auf dem Zwischenboden lagern
Ich habe alle Bilderrahmen (nicht nur die in meinem Wohnzimmer) gesäubert und Glas poliert, Sofa und Récamiere abgesaugt, Bücher im großen Regal abgestaubt, die Regalböden innen gesäubert und die Bücher wieder eingeordnet.


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Regal links, vorher


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Regal links, nachher



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Regal rechts, vorher


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Regal rechts, vorher



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Regal rechts, nachher


Band-Fanartikel und die Musikzeitschriften, die mich so gestört haben, da sie im Regal neben dem Drucker sehr unruhig wirkten, habe ich in einer Plastikbox staubsicher untergebracht. Der Drucker bleibt vorerst im Regal, eine endgültige Lösung habe ich noch nicht.
Ich kann auch verkünden, dass ich mein Januar-Projekt erfolgreich geschafft habe.

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Regal, vorher


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Regal, nachher


Zu guter Letzt wurde das Parkett gesaugt, feucht gewischt und ein wunderbares Curry gekocht.
Auf das Putzen der Fenster im Wohnzimmer habe ich verzichtet: zum einen war es mit -10° viel zu kalt in Berlin um Fenster zu putzen, zum anderen putze ich die 43 Fenster meiner Wohnung (Altbau, Doppelfenster!) stets in einer konzertierten Aktion an zwei Tagen im Frühjahr.


Aufgabe 18: Catch Up Day
Ja oder Nein: Ja.
Man sollte Zeit und Arbeitskraft auf Aufgaben konzentrieren, die in den letzten Tagen nicht erledigt werden konnten. Ich habe nur meinen Schieferboden im Bad mit Spezialseife gewischt. Da ich auf einen Plausch bei meinem Nachbarn und Anwalt (er vertritt mich in Sachen Fahrradunfall) war, hatte ich an diesem Abend zu mehr keine Zeit.


Aufgabe 19: Hang That Artwork
Ja oder Nein: Nein.
Mit Aufgabe 6 sollte man ein Kunstwerk oder Poster mit einem Rahmen versehen. Dieser sollte nun aufgehängt werden.
Da ich auf Aufgabe 6 mangels Bedarf verzichtete, konnte ich guten Gewissens ins Kino gehen.

Dienstag, 28. Januar 2014

Dienstagsfrage

Ich habe nun einige Jahres-Statistiken der Strickblogger gesehen und frage mich, wie groß die Schränke dieser kreativen Menschen sind, um diese Mengen auch noch nach einigen Jahren unterzubringen, denn schließlich will man ja Selbstgestricktes nicht nach einiger Zeit schon entsorgen (ich habe das große Glück ein eigenes Zimmer – Gästezimmer- dafür benutzen zu können). Viele schaffen es ja locker 20-40 Oberteile pro Jahr zu stricken.
Also Ihr Lieben, ich bin ganz neugierig auf eure Unterbringungsmöglichkeiten.
Vielen Dank an Carina für die heutige Frage!


Das Problem habe ich nicht, denn alles was ich stricke, muss ich auch anziehen oder benutzen und da ist der Bedarf doch begrenzt.

Was die Aufbewahrung anbelangt: Ich habe eine Kommodenschublade im Schlafzimmer für selbstgestrickte Pullis oder Jacken reserviert, die jeweils im Frühjahr und Herbst saisonbedingt ausgetauscht werden.

Dienstag, 21. Januar 2014

Dienstagsfrage

"Erzähl doch mal"- bekannt aus diesen Journalbüchern, die es so gibt, und die man werdenden Eltern/Großeltern so schenkt, damit die für ein Neugeborenes Erinnerungen aufschreiben, die es dann später lesen kann.
Wie seid Ihr zum Stricken gekommen? Was war Auslöser? Gab es einen Anlaß oder hat Euch ein lieber Mensch infiziert?
Vielen Dank an Daniela für die heutige Frage!


Mit ein wenig Grauen, aber vor allem mit Belustigung denke ich an meine Strickanfänge zurück: Handarbeitsunterricht bei Frau Seidel, Grundschule 3. Klasse: Stricken war Teil des Lehrplans - und ich habe es, im Gegensatz zum Sticken, gehasst!
Die Liebe zum Stricken kam erst 9 Jahre später...

January Cure, update

Und weiter geht es mit der January Cure von Apartment Therapie.(Ich hoffe, ich langweile euch nicht zu sehr damit!?)

Aufgabe 8: Get Your Get-Together Together: Date, Guests, Invites
Ja oder Nein: Ja!
Um Mißverständnisse auszuräumen: die January Cure ist mitnichten gleichzusetzen mit unserem Frühjahrsputz. Es geht vielmehr darum, dass man lernt, Faktoren in unseren Wohnungen bewußt wahrzunnehmen, die uns am bedingungslosen Wohlgefühl hindern. Diese Problemzonen (dabei kann es sich um nötige Reparaturen, Staub, achtlos angehäufter Krimskrams, schmutzige Fenster, fehlendes Mobiliar, falsche oder fehlende Wandfarbe ect handeln) sollen dann nach und nach in Angriff genommen werden, so dass unser Zuhause zu einer wirklichen Wohlfühloase generiert. Aufräumen und Putzen sind also nur zwei Massnahmen unter vielen.
Ein weiteres Ziel ist es, Besuchern ein gastliches Zuhause zu präsentieren. Und genau das steht hinter der Aufgabe 8: am Ende der January Cure soll man ein oder mehrere Personen zu sich nach Hause einladen (zum Tee, Essen, ein Glas Wein oder was auch immer), um die Erfolge der Kur zu feiern. Da bei mir Ende Januar ein Krankenhausaufenthalt und anschließende Bewegungsunfähigkeit bevor steht, habe ich das Get Together bereits am vergangenen Wochenende veranstaltet und zu einem indischen Abend geladen.


Aufgabe 9: Create A Landing Stripe
Ja oder Nein: Nein.
Ziel dieser Aufgabe war es, im Eingangsbereich oder Flur eine Abstellfläche bzw. Aufbewahrungsmöglichkeit für Schlüssel und Briefkasteninhalt zu schaffen. Da ich aber langfristig meinen Flur komplett entleeren möchte, konnte ich diese Aufgabe nicht nachkommen.
Ebenfalls langfristig, d. h. im Rahmen meiner geplanten Wohnungsrenovierung, möchte ich einen Schreibtisch einrichten, und dort wird dann auch eine Ablage für Korrespondenz sein.


Aufgabe 10: Try A Media Feast
Ja oder Nein: Nein.
Die Aufgabe war die komplette Abstinenz von TV, Radio, Internet, Computer, Telefon, Smartphone, I-Pad ect.
Bei mir scheiterte es schon allein daran, dass ich aus beruflichen Gründen am Abend mindestens eine der öffentlich-rechtlichen Hauptnachrichten sehen muss, oder zumindest muss ich die Themen im Internet nachlesen.
Ich habe mir aber fest vorgenommen, insgesamt mehr Abstinenz von elektronischen Medien und Print-Junk (meine Schwäche sind Wohn- und Musikzeitschriften) in meinen Tagesablauf zu integrieren, der Konsum von Tageszeitungen und Büchern hingegen bleibt unbegrenzt.


Aufgabe 11: Work On Your Goal Project
Ja oder Nein: Ja!
Mit der Aufgabe 5 sollte man sich einen Punkt auf der Aufgabenliste des ersten Tages aussuchen und diese Arbeit im Januar erledigen. Ich wollte, wie berichtet, mein großes Bücherregal aufräumen.
Ich habe ein paar nicht wiederverwertbare Bücher für den Papiercontainer aussortiert, meine Aktenordner mit neuen Rückenschildern beklebt, und ausgemessen, welchen Bedarf an Kunststoffboxen ich habe.


Aufgabe 11: Flowers, Bedroom Organization & Cleaning
Ja oder Nein: Ja!
Diesmal habe ich fünf langstielige weiße Rosen gekauft.
Im Schlafzimmer gab es auf den ersten Blick nicht so viel zu tun wie in der Küche, aber ich habe doch etliche Stunden verbracht mit dem Ausräumen und Auswischen von Schrank und Kommodenschubladen, dem kritischen Durchsehen sämtlicher Kleidungsstücke (jede einzelne Socke wurde auf ihre Tauglichkeit und Beschaffenheit hin untersucht!), dem Zertrümmern einer alten und defekten Kommode, Staubwischen, Saugen, Bodenwischen, Matratze lüften und wenden, Betten beziehen undundund.
Ein Beispiel für erfolgreiches 'kuren' ist die Schublade mit Strumpfhosen und Leggings:


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Strumpfhosenschublade, vorher


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Strumpfhosenschublade, nachher


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alte Kommode, vorher



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alte Kommode, Zwischenstand

Und siehe da, der Inhalt meiner out box ist erheblich angeschwollen: auf dem Foto ist aber nur das, was ich der Wiederverwertung zuführe. Unterschlagen habe ich einen kleinen Berg an Kram der bereits weggeschmissen wurde bzw das, was am nächsten Wochenende zur Entsorgung der Stadtreinigung zugeführt wird.


 photo 1_outbox2_zpsac5402c3.jpg


Aufgabe 12: Get Papers & Files in Order
Ja oder Nein: Nein
Diese Aufgabe erledige ich, wenn ich aus dem Krankenhaus entlassen bin und krankgeschrieben-gelangweilt meine Tage zu Hause verbringen muss.

Was haltet ihr von solchen Aktionen wie die January Cure, würdet ihr auch so etwas machen wollen?

Montag, 13. Januar 2014

January Cure

Ich habe schon in der letzen Wochen über die january cure geschrieben. Heute möchte ich über den Stand der Dinge nach sieben Aufgaben berichten.

Aufgabe1: Make a List of Projects
Ja oder Nein: JA!
Die erste Aufgabe im Rahmen der 'Hauskur' war das Erstellen einer To Do-Liste für jedes Zimmer, Kammer, Flur und Bad. Meine Liste beansprucht fünf Seiten meiner 'Kur'-Kladde.

 photo 1_to_do_list3_zps91207673.jpg


Aufgabe 2: Flowers, Floors, Green Cleaners
Ja oder Nein: Jo.
Man sollte Blumen für die Wohnung sowie ökologische Haushaltsreiniger kaufen (bzw. selber herstellen) und sämtliche Böden wischen.
Am Wochenende frische Blumen oder einen hübschen Zweig zu kaufen ist in den Monaten, in denen nichts auf meinem Balkon blüht, eh eine Selbstverständlichkeit für mich.
Etwas anderes als ökologische Putzmittel benutze ich nur in sehr wenigen Ausnahmefällen.
Beim Bödenwischen habe ich geschwächelt: Küche, Schlafzimmer und Flur habe ich erledigt. Die Böden in Wohn- und Esszimmer sind noch nicht erledigt, werden aber, da mein Parkett gewachst und nicht lackiert ist, eh nur selten gewischt. (Dafür 3 Mal die Woche gesaugt.)
Zusätzlich habe ich sämtliche Schuhe geputzt!

Aufgabe 3: Get A Fresh Perspective In 10 Minutes
Ja oder Nein: Ja
Bei dieser Aufgabe sollte man sich Gedanken über eine ungeliebte Ecke in der Wohnung machen. Man sollte sich überlegen und notieren, warum, es eine ungeliebter Fleck ist, was stört, was man verbessern möchte und kann.
Meine Problemstelle ist seltsamerweise ein der schönsten Ecken in meiner Wohnung: die Fensterseite meines Eßzimmers, die rechts und links gesäumt ist von Regalen mit Büchern und Schallplatten bzw. meiner Musikanlage, in der ich mich aber nie aufhalte. Das Problem ist nicht einfach zu lösen und wird mich in den nächsten Wochen und Monaten beschäftigen - denn auch hier sollte bis Ende des Jahres eine Lösung her.

Aufgabe 4: Set Up Your Outbox
Ja oder Nein: Ja!
Die outbox kann ein Behälter, ein Karton oder einfach nur eine bestimmte Stelle in der Wohnung sein. Dort wird alles abgelegt, von dem man sich trennen will und was die Wohnung verlassen soll. Meine outbox befindet sich in unmittelbarer Nähe der Wohnungstür und ich habe gleich zwei Beutel mit Kleiderspenden dort abgelegt.



 photo 1_outbox1_zps30dae3ea.jpg


Aufgabe 5: Select One Project From Your List To Complete This Month
Ja oder Nein: Ja!
Ich bin alle Punkte meiner Aufgabenliste vom ersten Tag der Hauskur durchgegangen und habe überlegt, was stört am meisten, welches Problem hat reale Chancen, noch im Januar erledigt zu werden.
Ich habe mir das Aufräumen des Bücherregals in meinem Wohnzimmer ausgesucht: ich habe dort knapp 1.500 Bücher untergebracht (in zweier Reihen). Ich muss alle durchsehen, abstauben und bei jedem Buch überlegen, ob ich es behalten will oder muss.
Alle Bücher, die in dem leeren Raum zwischen Büchern und Regalbodendecke gestopft sind, müssen ordentlich eingestellt werden.
Kleinere Ansammlungen von Kram muss beseitigt werden.
Meine Musik-Trophäen/Merchandise-Sammlung soll ordentlich in verschließbaren Kunststoffkisten von Ikea verpackt und in den Zwischenboden verfrachtet werden. (Zwischenboden muss vorher noch aufgeräumt werden!) Der Trip zu Ikea mit einer motorisierten Freundin ist auch gleich fest verabredet.
Die 'Problem-Zonen' im Regal:

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Kein schöner Anblick. :(



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Was macht der Skiatlas bei den Kunstbüchern!?!?


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Fan-Artikel müssen weg!


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Drucker und Zeitschriften im Regal machen mich wahnsinnig!


Aufgabe 6: Choose A Piece Of Art To Frame
Ja oder Nein: Nein, da zur Zeit kein Bedarf.


Aufgabe 7: Flowers, Kitchen Organization & Cleaning, Make Yourself a Meal
Ja oder Nein: Jo.
Blumen: Ich habe 20 weisse Tulpen gekauft.
Mahlzeit: Das Menue am Samstag bestand aus einem Salat von gebackener, warmer Rote Beete mit einem Dressing aus Walnußöl und gerösteten Walnüssen, Scaloppine (natürlich vom Bio-Kalb) in Zitronensauce, in frischen Orangen geschmorter Chicoree, überbackenem Fenchel, gebratener Radicchio und frisches Obst, am Sonntag gab es Paprikaragout.
Die Küche ist auch geschafft, und das war harte, ca. 12stündige Arbeit: sämtliche Schränke, Schubladen und Regale wurden nach und nach ausgeräumt, von innen und aussen gereinigt. Sämtlicher Schrank- und Regalinhalt wurde auf Tauglichkeit bzw. Verwendung hin geprüft, aussortiert (outbox) oder gereinigt, der Backofen wurde gereinigt, Wände gewischt, der Terrazzo-Boden mit Politur bearbeitet. Alles, was an Zetteln, Korrespondenz, Notizen, ect herumlag, habe ich in einen kleinen Karton gepackt: die Ablage wird erst nach der Operation gemacht: ich werde wohl einen Monat arbeitsunfähig sein und habe dann viel Zeit für solche lästigen Dinge.
Das Regal mit Kochbüchern und den alten Schrank unter dem Küchenfenster (ein sogenannte 'Berliner Kühlschrank') habe ich nicht mehr geschafft. Ausserdem müsste ich noch die Speisekammer aufräumen, aber davon war ja in der Aufgabe nicht die Rede. ;)

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