Dienstag, 21. Oktober 2014

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 42/2014
Hallo Liebes Wollschaf,
ich hätte folgende Frage für Dich: Derzeit erweitere ich immer wieder meine Büchersammlung zum Thema Stricken.
Daher interessiert es mich, was eure Bibliothek bisher so beinhaltet.
Sind es Musterbücher, Grundlagenbücher, Bücher zu bestimmten Themen wie Socken oder Oberteilen?
Sind die Bücher in eurer Muttersprache geschrieben oder nutzt ihr auch andere Sprachen, um eure Erkenntnisse zu erweitern?
Habt ihr schon Muster aus den Büchern nachgestrickt, oder war es nur ein Spontankauf und die Bilder sind toll anzusehen?
Wie umfangreich ist eure Büchersammlung zu diesem Thema?
Müsst ihr die Bücher in den Händen halten können oder habt ihr auch Ebooks?
Dann hätte ich noch eine Frage: Habt ihr Zeitschriften-Abos zum Thema Stricken? Sind dies Offline- oder Online-Abos?
Oder kauft ihr regelmäßig Strickzeitschriften?
Welche Zeitschriften habt ihr? Gibt es welche, die euch enttäuscht haben?

Vielen Dank an Jana für die heutige Frage!


Es gab eine Zeit, ab 2005, da habe ich regelmäßig neue, ausschliesslich englische Strickbücher gekauft, ab und zu erwarb ich auch noch japanische Bücher. Das war in den ersten Jahren meiner Strickblogger-Zeit und damals sah es auf dem Markt für Strickbücher in deutscher Sprache nicht gut. Beide Sprachen gehören für mich aber eh zum Alltag, insofern mache ist es für mich kein Unterschied, ob ich Deutsch oder Englisch lese.
Allerdings muss ich sagen dass ich, einmal an die englischen Anleitungen gewöhnt, Anleitungen in deutscher Sprache meide.
Gekauft habe ich seinrzeit queerbeet: reine Muster- und Anleitungsbücher, Grundlagenbücher zum Stricken sowie zu bestimmten Arbeitstechniken, Themenbücher (Schals und Socken) sowie Bücher zur Historie des Strickens.
Bis auf wenige Ausnahmen waren es vor allem die Bilder von schön fotografierten Modellen, die mich zum Kauf verführten. Zusätzlich habe ich ca. drei Jahre die beiden Strickzeitschriften Vogue Knitting und Interweave abonniert. Und natürlich kam das Rowan-Heft zwei Mal im Jahr ins Haus.
Irgendwann kam es mir aber so vor, dass je mehr ich kaufte, desto mehr Bücher erschienen auf dem Markt und alle mit mehr oder weniger ähnlichem Inhalt, ähnlichen Modellen. Und plötzlich war bei mir der Moment der völligen Übersättigung durch Überangebot erreicht.
Ich musste feststellen, dass ich mehre Meter Strickbücher im Regal aufbewahrte, von denen ich die meisten so gut wie nie mehr in die Hand nahm. Schweren Herzens habe ich vor vier Jahren beschlossen, mich von all den Büchern zu trennen, die ich nicht wirklich gut, schön oder nützlich finde. Einen großen Teil habe ich verkauft und vieles verschenkt. Die verbleibenden Strickbücher packte ich zusammen mit meiner Stick- und Nähliteratur in ein Regal und mir das Gebot auferlegt, nur das an Handarbeitsliteratur zu besitzen, die in dieses Regal passt. Dazu habe ich hier schon geschrieben.


 photo decluttering1_zpsba45fd9a.jpg


Zeitschriften kaufe ich schon lange nicht mehr, und selbst auf das Rowan-Heft verzichte ich seit zwei Jahren. (Meine Rowan-Hefte sind übrigens die einzige Ausnahme der Regal-Regel: sie lagern in einem anderen Regal bei meinem Schallplatten.)
Mein System klappt sehr gut und spart sehr viel Geld ein: Spontankäufe mache ich gar keine mehr, da ich mir jedes Buch, das mein Interesse erregt, über Tage oder Wochen hinweg immer wieder ansehe und mich dabei wieder frage, warum ich das Buch haben möchte - mit dem Ergebnis, dass bei 95% das Interesse nach einem Monat verflogen ist. :)
Meine sehr geschrumpfte Sammlung umfasst jetzt vor allem Grundlagen- und historische Musterbücher, Bücher zu speziellen Techniken oder Bücher, die historisches Hintergrundwissen vermitteln.
Ich nutze auch die Möglichkeit, über Ravelry einzelne Anleitungen zu kaufen, wenn auch sehr selten. Ich finde die Preise von bis zu $ 10,- für eine einzelne Anleitung manchmal einfach zu teuer. Auch da wird gründlich überlegt und meistens verpufft das Verlangen recht schnell.

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