Dienstag, 5. August 2014

Dienstagsfrage

Die verstrickte Dienstagsfrage 32/2014

“Selbstgestrickte Sachen brauchen nicht perfekt zu sein, es ist schließlich Handarbeit” – stimmst Du dieser Aussage zu?


Jein. Obwohl ich mich durchaus als process knitter sehe, versuche ich dennoch, ein bestmögliches Resultat zu erzielen. Das fängt schon bei der Auswahl eines Projektes an: der Schnitt muss zu meiner Physis passen, die Größenauswahl ist sorgfältig zu treffen, die Farbe des Garns muss mir gut stehen, das verwendete Garn muss den Anforderungen des Modells entsprechen. Und schliesslich muss ich das Modell auch mit vorhandenen Kleidungsstücken kombinieren können.
Größten Wert lege ich auf eine sehr gute Passform und ein gleichmäßiges Strickbild. Ein Pulli oder eine Jacke, die nicht gut sitzt, wird sofort aufgeribbelt (das mache ich, ohne mit der Wimper zu zucken) oder verschenkt, wenn es Interessenten gibt. Jedes Kleidungsstück oder Accessoire, dass ich stricke, muss ich jederzeit und überall anziehen können, eine 'nur-für-zuhause-Jacke' gibt es bei mir nicht: eine Arbeit, an der ich viele Stunden gestrickt habe, will ich schließlich nicht verstecken. :)
Wenn ein Stück gut sitzt, kann ich aber über kleinere Mängel (beispielsweise ein kleiner Fehler in einem Zopfmuster) hinwegsehen: eben weil es Handarbeit ist.

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